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Trotz Zeitmangel: Die drei wichtigsten Aufgaben für Jakob Fimpel bei S04

Jakob Fimpel
Foto: IMAGO

Der Club rief, Jakob Fimpel eilte. Seit elf Jahren ist er für S04 tätig, jetzt coacht er erstmals die Profimannschaft des schlingernden Revierclubs, wenn auch nur als Interimstrainer. Eigentlich ist Jakob Fimpel Trainer der U23, die in der Regionalliga West derzeit von Niederlage zu Niederlage eilt. Nun muss er sich aber einigen großen Baustellen der ersten Mannschaft widmen. Viel Zeit hat Fimpel dafür nicht.


Zwei personelle Entscheidungen hat Jakob Fimpel in der Kürze der Zeit bereits getroffen. Einige Spieler aus dem dritten Glied wurden zurück zur U23 beordert. Aktuell ist nicht der richtige Zeitpunkt, um hoffnungsvolle Talente weiterzuentwickeln. Gleichzeitig reagierte Fimpel auf einige Ausfälle und beorderte den erfahrenen Tim Albutat aus eben jener U23 zu den Profis. Albutat sammelte auf seinen vorherigen Stationen SC Freiburg und MSV Duisburg einiges an Zweit- und Drittligaerfahrung, die ihn nun zu einem logischen Kandidaten macht, im Training der Profis die Personaldecke aufzufüllen.

Da hat Jakob Fimpel rasch eine Lösung gefunden, aber für gleich mehrere drängende Probleme wird die Antwort nicht so einfach sein. Die WAZ listet auf, welche Bereiche momentan in einer ohnehin alles andere als positiven Lage besonders große Sorgen machen.

Kenan Karaman
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Leader im Kader von Schalke 04 verzweifelt gesucht

Erstens: Die angeknackste Psyche der Schalker Spieler, die aus einem 3:0 auf historisch schlechte Art ein 3:5 machten, muss aufgebaut werden. Auch, wenn dies alles Profispieler sind, für die auch der Umgang mit Rückschlägen zu den Anforderungen im Beruf gehört: Eine Pleite in derart horrenden Ausmaßen geht auch an Profis nicht spurlos vorüber. Zumal einige Spieler sich haarsträubende Fehler leisteten, die ihre Zweitligatauglichkeit infrage stellten. Das nagt an ihnen. Fimpel ist also als Psychologe gefordert.

Zweitens: Kein Führungsspieler in Sicht. Die sportlich meist überzeugenden Kalas und Seguin sind zu stille Typen, um sich zum Leader aufzuschwingen. Auch Karaman ist eigentlich kein Lautsprecher, versucht aber, das Kapitänsamt mit Leben zu füllen. Das Spiel in die Hand nehmen kann aber auch er nicht. Da ist guter Rat teuer, weil sich noch niemand sonst als Chef herauskristallisiert hat. Für Fimpel kaum zu lösen, dennoch benötigt diese Mannschaft des FC Schalke 04 mehr Führung auf dem Platz.

Drittens: Die wacklige Defensive – 16 Gegentore in 6 Spielen, wie die beiden Tabellenletzten – muss endlich stabilisiert werden. Ob das mit dem aktuellen Kader überhaupt möglich ist, ist eine Frage. Die andere ist, ob vielleicht Marcin Kaminski mit seiner Forderung nach mehr personeller Kontinuität, gerade in der Innenverteidigung, richtig liegt. Fimpel muss sich entscheiden, wen er in Münster aufstellt – verteidigen müssen dann aber immer noch die Spieler selbst.

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Fleischsalat

Ich hab‘ jetzt gedacht wir hätten vorne im Sturm die großen Probleme. Für Keke Topp und Terodde wurde doch kein adäquater Ersatz geholt. Haben hier auf diesen Kommentarseiten fast alle Experten nach Transferschluss so geschrieben.

Und eigentlich war’s doch ein Riesenfehler den Topp überhaupt zu verkaufen. Nachdem der Topp in Bremen jetzt so eingeschlagen hat, hab‘ ich gedacht die Experten haben doch Recht behalten und man hätte den Topp vielleicht doch noch bis zum Vertragsende im Juni 2025 halten sollen. Dann hätten wir die Probleme jetzt bestimmt nicht.