Teure Fehleinkäufe: Diese drei Schalke-Profis rissen ein riesiges Loch in die Kasse
Auf Schalke gab es Zeiten, in denen das Geld mit beiden Händen ausgegeben wurde. Das ist für Fußballinteressierte keine große Neuigkeit. Doch die Höhe der Beträge, die einige Profis kosteten, lassen einen immer noch schwindeln. So sorgten allein drei Schalker Spieler in den vergangenen Jahren für ein Minus von fast 71 Millionen Euro.
Nach Berechnungen der „Sport Bild“ rissen Ozan Kabak (22, jetzt TSG Hoffenheim), Rabbi Matondo (21, jetzt Glasgow Rangers) und Amine Harit (25, weiterhin Schalke 04) ein gewaltiges Loch in die Vereinskasse. Ganze 70,8 Millionen Euro gaben die Verantwortlichen des Revierklubs für das Trio aus. Zu Buche schlagen Ablösesummen, Gehälter sowie Bonuszahlungen an Spieler und Berater.
Noch trägt Harit den königsblauen Dress. Doch aus Kostengründen plant S04-Sportdirektor Rouven Schröder (46) den Verkauf des offensiven Mittelfeldmannes. 2017 kam der Nationalspieler Marokkos für eine Ablöse von zehn Millionen Euro vom FC Nantes. Für Gehalt und Provision zahlte der Revierklub weitere 15 Millionen Euro. Zusätzlich nahm Harit zwei Millionen Euro an Punktprämien ein. Mit insgesamt 27 Millionen Euro ist der 25-Jährige damit der kostspieligste der drei Profis.
Nachschlag für Kabak?
Erst vor wenigen Tagen wechselte Kabak nach Hoffenheim. Sechs Millionen Euro ließen sich die Kraichgauer den Innenverteidiger kosten. Damit spülte der türkische Internationale wenigstens etwas Geld in die Kasse der Schalker. Unter bestimmten Voraussetzungen kann der Betrag sogar noch ansteigen. Allerdings wendete S04 auch eine Menge Geld für den 22-Jährigen auf. Die Verpflichtung Kabaks kostete 15 Millionen Euro. Außerdem stattete Königsblau den Abwehrspieler mit einem Gehalt von acht Millionen Euro aus. Weitere 500.000 Euro gingen an Prämien drauf. Das ergibt eine Gesamtsumme von 23,5 Millionen Euro.
Matondo galt als großes Talent, das jedoch seinem Ruf auf Schalke nicht gerecht wurde. Jüngst verpflichteten ihn die Rangers aus Glasgow. Drei Millionen Euro erhielt Schalke für den Stürmer. Kein Vergleich zu den 20,3 Millionen Euro, die das Engagement des jungen Walisers kostete. Elf Millionen Euro Ablöse, dazu ein Gehalt von gut neun Millionen Euro, sind aber noch nicht alles. Die Berater Matondos kassierten für die Unterschrift ihres Schützlings eine Provision von 17 Prozent – branchenüblich sind laut „Sport Bild“ zehn Prozent.
Nun herrscht auf Schalke wirtschaftliche Vernunft. Der Etat für den Profi-Kader beträgt in dieser Saison etwa 37 Millionen Euro – insgesamt.
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