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Veltins trifft Entscheidung – Muss Schalke 04 sich neuen Trikot-Sponsor suchen?

Schalke Trikot
Foto: IMAGO

Das Aufatmen war laut und deutlich zu hören. Im Juli 2023 bewahrte die „Veltins“-Brauerei den FC Schalke 04 vor einer blanken Brust. Die Königsblauen suchten dringend nach einem Hauptsponsor und fanden ihn erst kurz vor dem Auftakt zur neuen Saison. Doch das Unternehmen aus dem Sauerland plante ursprünglich nur für eine Spielzeit.


Rückblick: Nach dem Abstieg im Sommer 2023 verabschiedete sich „MeinAuto.de“ als Trikot-Sponsor. Dabei hatte das Autokauf-Portal angekündigt, auch im Unterhaus an Bord zu bleiben. „MeinAuto.de“ änderte jedoch seine Meinung und reduzierte sein Engagement auf eine Premium-Partnerschaft.

Als Ersatz fanden die Verantwortlichen „Hydrogen Deutschland“. Das Wasserstoff-Unternehmen aus Hamm soll bereit gewesen sein, sieben Millionen Euro im Jahr zu zahlen. Doch dann kamen Verbindungen nach Russland ans Tageslicht und die Königsblauen zogen die Notbremse.

Schlecht für Schröder

Die Suche begann von neuem, gestaltete sich allerdings lange Zeit erfolglos. Erst spät sprang die „Veltins“-Brauerei ein und verhinderte mit dieser Entscheidung ein finanzielles Loch. Die Einnahmen für den Namenszug auf dem Leibchen liegen aber deutlich unter fünf Millionen Euro per annum. Zum Verhängnis wurde die langwierige Suche nach einem Trikot-Sponsor dem damaligen Vorstandsvorsitzenden Bernd Schröder (57), der zum 31. Juli 2023 gehen musste.

Wie es scheint, muss sich der FC Schalke 04 zur neuen Saison wieder einen Werbepartner für sein Trikot suchen. Gegenüber der WAZ bestätigte ein Sprecher der Brauerei, dass sich an den ursprünglichen Plänen nichts geändert habe. „Die Brauerei C. & A. Veltins freut sich über das positive Feedback zum Trikotsponsoring beim FC Schalke in der laufenden Saison, hat dabei von Beginn an erklärt, dass die Vertragslaufzeit für ein Jahr vorgesehen ist“, hieß es in einem Statement recht eindeutig.

Auf den neuen Schalker Vorstands-Boss Matthias Tillmann (40), der sich am Dienstag zur Situation des Revierklubs äußerte, wartet nun eine Menge Arbeit.