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Huub Stevens verrät: So kommt Schalke 04 in die Bundesliga zurück

Huub Stevens
Foto: IMAGO

Trotz einer starken Rückrunde mit einer ausgeglichenen Bilanz rutschte der FC Schalke 04 in die 2. Bundesliga ab. Nun peilen die Königsblauen den sofortigen Wiederaufstieg an. Klub-Legende Huub Stevens verrät, wie dies gelingen kann.


Zentrale Figur für den 69-Jährigen ist Chef-Coach Thomas Reis (49). Nach anfänglichen Problemen startete die Mannschaft unter dem Ex-Profi durch. Von den ersten sechs Begegnungen unter seiner Regie verloren die Knappen fünf. Lediglich gegen den 1. FSV Mainz 05 (1:0) sprang ein Sieg heraus.

Pünktlich mit Beginn der Rückrunde begannen die Schalker ihre Aufholjagd, die aber ohne Happy Ende blieb. „Das Wichtigste ist, dass Schalke mit Thomas Reis einen Trainer hat, der zum Verein passt und bleibt“, erklärte der Niederländer jetzt in einem Interview mit Sport Bild. Stevens ist überzeugt, dass Reis gemeinsam mit seinem Team dafür sorgen werde, „dass in der nächsten Saison eine Mannschaft auf dem Platz steht, die Mentalität hat“. In der Rückrunde habe sich gezeigt, „wie gut er zu Schalke passt“, urteilte der 69-Jährige, der mit Schalke den UEFA-Cup (1997) und zweimal den DFB-Pokal (2001, 2002) gewann.

„Er erzählt der Mannschaft keinen Quatsch“

In dem Gespräch lobte Stevens den S04-Coach in höchsten Tönen. „Seine Ehrlichkeit“ mache Reis zum richtigen Trainer für den Pott-Klub. „Er erzählt der Mannschaft keinen Quatsch. Auf sein Wort kann man sich verlassen. Und: Er benennt Fehler ganz klar. Als Trainer von Schalke darfst du in der Kabine nicht drum herumreden. Thomas Reis ist der große Hoffnungsträger für mich“, bekräftigte der „Knurrer von Kerkrade“.

Doch ein guter Übungsleiter allein kann den Aufstieg nicht bewerkstelligen. Er benötigt auch die geeigneten Profis.  Das sieht auch Stevens so. Er hoffe, dass „es Schalke gelingt, möglichst viele Spieler halten zu können“. Als Beispiele nennt er Marius Bülter (30) und Rodrigo Zalazar (23). Der Klub müsse „Spieler finden, die für Schalke brennen“. Gerade in der zweiten Liga „brauchst du unbedingt Spieler, die dagegenhalten“, meinte Stevens. „Wenn Schalke das schafft, steigen sie wieder auf“, ist der 69-Jährige überzeugt.

Den früheren Sportdirektor Rouven Schröder (47), heute bei RB Leipzig, kritisierte Stevens. Dieser habe „Spieler geholt, die nie richtig bei Schalke angekommen sind“. Die Schalke-Legende resümierte: „Die Trennung war so plötzlich dann überraschend, aber der richtige Schritt.“

 

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