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Eindeutige Ansage von Interims-Coach Matthias Kreutzer: Habe keine „Cheftrainer-Ambitionen“

Matthias Kreutzer
Foto: IMAGO

Er steht zum zweiten Mal beim FC Schalke 04 in der Verantwortung. Doch Matthias Kreutzer machte jetzt deutlich, dass sein Rolle als Coach erneut nur ein Intermezzo bleiben soll. Eine dauerhafte Tätigkeit als Chef-Trainer strebt der 39-Jährige demnach nicht an.


In der vergangenen Zweitligasaison vertrat Kreutzer beim 3:0-Erfolg in Ingolstadt den an Corona erkrankten Mike Büskens (54). Nun versucht er als Nachfolger des freigestellten Frank Kramer (50), beim Gastspiel der Königsblauen bei Hertha BSC (23. Oktober, 17.30 Uhr) den zweiten Dreier einzufahren.

Doch selbst wenn der Revierklub siegreich bleiben sollte, möchte der 39-Jährige wieder auf seinen alten Posten als Assistent zurückkehren. Das erklärte er am Freitagnachmittag auf der Abschluss-Pressekonferenz: „Ich habe keine Ambitionen, diesen Posten des Chef-Trainers darüber hinaus zu übernehmen. Deswegen war das nie Bestandteil der Diskussion. Dass ich parat stehe, um zu helfen, ist vollkommen klar. Aber die Dinge sind sehr deutlich und klar kommuniziert.“

Sportdirektor Rouven Schröder (47) freute sich, dass Kreutzer interimsweise aushilft: „Die Wertschätzung gegenüber Matze ist enorm hoch.“ Beim FC Schalke 04 seien alle „von ihm überzeugt“. Ein Nachfolger für Kramer soll zeitnah verpflichtet werden, gab Schröder bekannt: „Wir sind guter Dinge, dass wir den neuen Trainer in der nächsten Woche präsentieren können.“

Neuzugang vor Blitz-Debüt

S04 reagierte jetzt auf die Verletztenmisere mit der Verpflichtung des vereinslosen Innenverteidigers Timothée „Kolo“ Kolodziejczak. Der 31 Jahre alte Franzose könnte aufgrund mangelnder Alternativen schon in Berlin zum Einsatz kommen, verriet Kreutzer: „Er ist eine Option für das Spiel. Er ist seit zwei Wochen bei uns im Training mit dabei. Er hat in den vergangenen Jahren konstant gespielt, hat daher eine gewisse Spielpraxis, auch wenn diese in der aktuellen Saison noch nicht gegeben war.“ Kolodziejczak stand bis Sommer 2022 beim französischen Erstligaabsteiger AS St. Etienne unter Vertrag, ging den Weg in die Zweitklassigkeit jedoch nicht mit.

Doch nicht nur das Personal sei wichtig, auch auf die Einstellung komme es an, betonte Kreutzer. „Unsere Balance hat nicht gestimmt. Die Anzahl der Gegentore ist zu hoch, die Anzahl der eigenen Tormöglichkeiten ist zu gering. Das müssen wir ändern, sodass wir mehr Gefahr ausstrahlen und hinten sicherer werden.“

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