Bundesliga

Nur Stuttgart hatte in den letzten 20 Jahren mehr Trainer als Schalke

Huub Stevens
Foto: imago images

Von den 18 Clubs, die in der Saison 2022/23 in der Bundesliga antreten, hatte seit 2002 allein der VfB Stuttgart mehr verschiedene Cheftrainer als der FC Schalke 04. Das hat der Kicker zuletzt veröffentlicht, wovon wiederum fussball.news berichtet. Die Schwaben kommen in dieser Zeit auf 18 Trainer, der FC Schalke zusammen mit dem 1. FC Köln und dem VfL Wolfsburg auf deren 17.


Wer mehr als einmal für eine Zeit Cheftrainer bei einem dieser Clubs wurde, wurde dabei sogar nur einmal gezählt. Was also beipielsweise für Mike Büskens und für Huub Stevens im Fall der Schalker gilt. Die wenigsten Trainer in dieserm Zeitraum hatte wenig überraschend der SC Freiburg, mit gerade mal 4. Was natürlich daran liegt, dass der aktuelle Coach Christian Streich mit weitem Abstand der dienstälteste Trainer der Bundesliga-Clubs ist, der nun schon ununterbrochen seit dem 30. Dezember 2011 im Breisgau „regiert“.

Die Bilanz des FC Schalke seit 2002 sähe allerdings deutlich weniger dramatisch aus, wenn es nicht die Katastrophensaison mit dem Abstieg 2020/21 gegeben hätte, in der man allein 5 verschiedene Cheftrainer (inklusive Huub Stevens) verbrauchte, welche allesamt das Unheil nicht stoppen konnten.

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Magath blieb als einer der wenigen etwas länger

Doch auch davor war die Lebensdauer eines Cheftrainers auf Schalke meist recht knapp bemessen, wie der Blick auf die Trainerhistorie des FC Schalke 04 beweist. Selten einmal schaffte es ein Coach, sich über eine Saison hinaus in Gelsenkirchen zu halten. Zu turbulent ging es da oft zu, zu hoch waren manches Mal auch schlicht die Erwartungen.

Die einzigen Ausnahmen, die sich etwas länger halten konnte, waren seit der ersten Amtszeit von Huub Stevens von 1996 bis 2002 – die letzte echte „Ära“ eines Trainers auf Schalke – Felix Magath und Jens Keller. Natürlich hofft man auf Schalke, dass dies auch dem neuen Trainer Frank Kramer wieder gelingen wird, wobei die Kritik in den sozialen Medien an seiner Verpflichtung schon recht laut war. Er erschien vielen Schalker Fans als jemand mit zu geringer Kragenweite. Letztlich sind es aber die Verantwortlichen im Vorstand, die einen Trainer heuern oder feuern, und nicht die Fans, die über das Wohl eines Trainers auf Schalke entscheiden. Dass aber auch Rouven Schröder keine Hemmungen hat, in dieser Richtung zu handeln, wenn er Bedarf sieht, hat er schon mit der Freistellung von Dimitrios Grammozis bewiesen. Man darf gespannt sein, ob Schalke also in Kürze den VfB Stuttgart in dieser Liste einholt oder ob doch die Schwaben schneller sind damit, sich von ihrem aktuellen Trainer zu trennen.

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