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Tipps vom Mitspieler – Schallenberg über S04-Krisensitzung und seine neue Position

Ron Schallenberg
Foto: IMAGO

Man muss keine Tore schießen, um zum Matchwinner zu werden. Ron Schallenberg erzielte beim überzeugenden 3:1-Erfolg des FC Schalke 04 gegen den FC St. Pauli keinen Treffer. Es gelang ihm noch nicht einmal eine Vorlage. Und doch begeisterte der 25-Jährige mit einem couragierten Auftritt – auf ungewohnter Position.


Vor der Partie gegen den Spitzenreiter hatten die Königsblauen in 23 Begegnungen 45 Gegentore kassiert. Lediglich der 1. FC Kaiserslautern stand noch schlechter da (48). Karel Geraerts setzte nicht nur auf eine Viererkette, sondern beorderte Schallenberg in die Abwehrzentrale. Erst am Tag vor dem Duell mit dem Tabellenführer informierte der 42 Jahre alte Chef-Trainer den Mittelfeldmann von seiner neuen Aufgabe. Ihm blieb „nicht viel Zeit, um nachzudenken“, erzählte der gebürtige Paderborner nach Schlusspfiff.

Leidtragender der Entscheidung von Geraerts war Marcin Kamiński (32), der überhaupt erst zum zweiten Mal in dieser Saison zuschauen musste. Lediglich bei der 1:4-Niederlage in Kaiserslautern fehlte der polnische Innenverteidiger aufgrund einer Gelbsperre. Sonst stand er von der ersten bis zur letzten Minute auf dem Platz – einige Male sogar mit der Kapitänsbinde.

So handelte Kamiński

Doch Kamiński habe kollegial reagiert, berichtete Schallenberg im Kicker. „Ich kann verraten, dass mir Marcin Kamiński am Tag vor dem Spiel angeboten hat, dass ich gerne auf ihn zukommen kann, wenn ich Fragen zu der Rolle in der Innenverteidigung habe. Das spiegelt gut wider, dass der Charakter der Mannschaft nicht so schlecht ist, wie er manchmal dargestellt wird“, verriet der 25-Jährige, der Kamińskis Angebot dankend annahm. Er habe hauptsächlich nach Hinweisen „über das Herausschieben und das Absichern in der Tiefe“ gefragt. „Man hat gesehen, dass unser Matchplan voll aufgegangen ist und jeder seine Aufgabe erfüllt hat“, freute sich Schallenberg.

Zu verdanken ist der Erfolg gegen den Kiezklub jedoch nicht nur den personellen Veränderungen auf dem Platz. Auch die Aussprache zu Beginn der vergangenen Woche habe ihren Teil zu der Leistungssteigerung beigetragen, teilte Schallenberg mit. „Ich will das aber nicht nur an unserer Sitzung festmachen, wenngleich sie wichtig war und uns wieder stärker zusammengeführt hat“, berichtete der Mann mit der Trikotnummer sechs.

Nun gilt es gegen Schallenbergs Ex-Klub nachzulegen. Am Samstag (9. März, 13 Uhr) tritt der SC Paderborn in der Veltins-Arena an.

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