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WAZ vermisst Führungsspieler bei Schalke 04 – Kaminski ist es nicht

Marcin Kaminski
Foto: IMAGO

Sportlich läuft es äußerst bescheiden beim FC Schalke 04, nur vier Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz stehen aktuell zu Buche. Das Ende der Saison naht heran und zuletzt war keine Besserung in Sicht. Das hat Gründe, die ausfindig zu machen und abzustellen die wichtigste Aufgabe aktuell wäre. Doch die WAZ meint, dass es der Mannschaft insgesamt an Führungspersönlichkeiten mangelt. Ein Malus, der sich bis zum Ende der laufenden Saison nicht mehr beheben lässt.


Eine „Anführer-Krise“ nennt die WAZ die Situation in der Mannschaft von Schalke 04 in der dazugehörigen URL. Und listet viele Beispiele auf.

Als erstes wird Marcin Kaminski durch die Mangel gedreht, der immerhin Abwehrchef und Vize-Kapitän ist. Beide Aufgaben aber erfüllt er nach Einschätzung von Robin Haack in dieser Saison ungenügend. Viel zu sehr sei der Pole mit seine eigenen schlechten Leistungen beschäftigt, als dass er anderen eine Stütze sein könne. Das Urteil über seine Auftritte ist vernichtend: „zu langsam, spielt taktisch zu undiszipliniert, verteidigt zu zögerlich“. Ebenso seien die Leistungen von Cedric Brunner in dieser Saison oft „schrecklich“, auch er scheide als Anführer in der Not aus.

Simon Terodde
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Auch Terodde ohne Form und Führung der Mannschaft von Schalke 04

Da es auf Schalke derzeit in allen Mannschaftsteilen, mit Ausnahme der Torhüterposition, nicht läuft, geht es mit der Sezierung bei den Spielern des Mittelfelds weiter. Für Paul Seguin und Ron Schallenberg sei offenbar Schalke 04 eine Nummer zu groß. Dabei besetzen diese beiden Spieler Schlüsselpositionen in der Mannschaft, können aber auch allzu selten überzeugen.

Vorne sei Simon Terodde gar „ein Schatten seiner selbst“, stehe erst bei „mickrigen“ drei Saisontoren. Noch weniger läuft es für Dominick Drexler, zumindest prinzipiell ein Kandidat dafür, ein wenig Führung zu übernehmen. Drexler ist seit Wochen aussortiert, stand zuletzt sogar erneut nicht im Kader.

Ebenso problematisch wie die Leere, die diese Spieler bei der Führung der Mannschaft nicht füllen können, sie laut WAZ aber ein weiterer Aspekt: mangelnde Selbstkritik. Fehler würden gerne bei anderen gesucht, nicht zuletzt bei Taktik und Trainer. Sich selbst hinterfragen viele Schalker Spieler aber nicht oder zu wenig, meint die WAZ. Das alles bedeute eine gefährliche Konstellation, die den ruhmreichen FC Schalke 04 geradewegs in die 3. Liga führen könne.