Klarer Gewinner unter Geraerts: Derry John Murkin

Noch ist nicht viel gewonnen durch den 3:2-Sieg über Hannover 96. Der FC Schalke 04 liegt immer noch auf dem Relegationsplatz der 2.Bundesliga. Doch die Niederlagenserie ist beendet und Neu-Trainer Karel Geraerts erlebte einen gelungenen Einstand bei seinem Heimdebüt. Wichtiges Element bei diesem heiß ersehnten Sieg: Derry John Murkin.

Murkin glänzte in seiner Rolle als linker Innenverteidiger in der von Geraerts gewählten Dreierkette. Dabei war der in den Niederlanden aufgewachsene Engländer eigentlich als klassischer Linksverteidiger verpflichtet worden. Änderungen auf dem Posten des Trainers von Schalke 04 machten nun aber auch eine andere Aufgabe für Murkin nötig, die er nach kurzer Eingewöhnungszeit mit Bravour ausfüllte.

So bewertet es jedenfalls die WAZ, die sich ausführlicher mit dem 24-Jährigen unterhielt. Vor allem sein vorhandenes Tempo brachte der Schalker Defensive ein Element, das ihr zuvor oft bitter gefehlt hatte, befindet die WAZ-Redaktion.

Murkin selbst bestätigt leichte Findungsschwierigkeiten zu Beginn der Partie. „Aber ich bin immer besser ins Spiel gekommen und haben mich wohlgefühlt.“ Lob erhielt er nicht nur von der Presse, sondern auch von Fans und sogar von den eigenen Mitspielern. Assan Ouedraogo beispielsweise zollte dem Auftritt von Murkin öffentlich Respekt.

Trainer Geraerts zufrieden mit Leidenschaft und Einsatz von Murkin

Gelobt wird auch seine Einstellung sowie sein Charakter. Murkin nehme sich selbst nicht zu wichtig, bringe stattdessen stets Leidenschaft in sein Spiel ein. Das sieht er selbst ähnlich: „Ich bin technisch nicht so gesegnet, aber gebe immer 100 Prozent.“ Genau das sieht Karel Geraerts äußerst gerne bei seinen Spielern, was Murkins Chancen, sich zum echten Stammspieler unter dem Belgier zu entwickeln, enorm ansteigen lassen dürfte.

Die nächste Gelegenheit, seine große Leidenschaft und kompromisslose Art in den Zweikämpfen zum Wohle der Mannschaft einzubringen, gibt es bereits morgen, wenn der FC Schalke 04 im DFB-Pokal beim FC St. Pauli (18 Uhr) antritt – vermutlich wieder mit Derry John Murkin als Bestandteil der Dreierkette, welche sich allerdings gegen Hannover 96 auch nicht gerade als unüberwindbar präsentiert hatte.