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Brachte Schalker Kabinen-Krach die Wende gegen Werder?

Sebastian Polter
Foto: IMAGO

Der Abstiegskampf ist nichts für schwache Nerven. Jeder Sieg, jedes Unentschieden kann den Unterschied machen. Als der FC Schalke 04 in letzter Sekunde mit 2:1 gegen Werder Bremen gewann, war der Jubel in der Veltins-Arena schier grenzenlos, die Stimmung nahezu euphorisch. In der Pause soll es in der Kabine der Königsblauen jedoch laut geworden sein.


Als Schiedsrichter Bastian Dankert (42) am vergangenen Samstagabend zur Halbzeit pfiff, lagen die Gäste mit 1:0 in Führung. Marvin Ducksch (29) hatte die Bremer in der 18. Minute in Führung geschossen. Im zweiten Durchgang legten die Schalker mit viel Schwung los und drängten auf die Wende im Spiel, die bekanntlich folgen sollte.

Der Leistungssteigerung voraus ging anscheinend ein lauter und heftiger Kabinen-Krach. Das berichtete jetzt die Bild. Demnach sei den Führungsspielern Dominick Drexler (32), Simon Terodde (35), Michael Langer (38/Ersatztorwart), Alex Král (24) und Sebastian Polter (32) nach wenig überzeugenden 45 Minuten der Kragen geplatzt.

„Ehrlich und offen die Meinung gegeigt“

Polter, erstmals seit seiner Kreuzbandverletzung im Januar 2023 wieder im Einsatz, bestätigte den Zoff in der Pause: „Am besten ist es immer, wenn du selbstreflektierende Spieler hast – von diesen Erfahrenen und Älteren haben wir sehr viele. Wir haben uns ehrlich und offen die Meinung gegeigt. Dass es so nicht geht, dass wir so nicht ins Spiel zurückkommen und uns schnell der Stecker gezogen wird.“

Die Einwechsler sorgten letztendlich dafür, dass der Rückstand noch in einen Sieg gedreht wurde. Erst traf mit Sepp van den Berg (21) ein weiterer Rückkehrer zum Ausgleich, dann verwandelte Drexler mit seinem Siegtreffer die Veltins-Arena noch in ein Tollhaus. S04-Coach Thomas Reis (49) zog nach der Partie gegen die Bremer ein entsprechendes Fazit: „Wir hatten Glück mit den Einwechslungen, sind noch am Leben. Wenn du so ein Spiel biegst, gibt dir das neue Energie.“

Doch noch stehen die Königsblauen auf einem direkten Abstiegsplatz. Ihre Energieleistung gegen den SV Werder zeigte jedoch eindrücklich, dass sich die Mannschaft noch nicht aufgegeben hat. Auch wenn es zwischendurch mal lauter wird.

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