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Thomas Reis wechselt den Sieg ein: Schalke 04 bezwingt Werder Bremen mit 2:1

Sepp van den Berg:
Foto: IMAGO

Krimistunde in der Veltins-Arena. Lange Zeit sah Werder Bremen durch einen Treffer von Ducksch in der 18. Minute wie der sichere Sieger aus. Doch in der Schlussphase drehten die eingewechselten van den Berg (81.) und Drexler (90.+2) das Spiel in einen 2:1 (0:1)-Sieg für Königsblau.


Im Vergleich zur 0:4-Schlappe beim SC Freiburg kehrten Yoshida, Krauß und Zalazar in die Startformation zurück. Für Drexler und Latza blieben nur Plätze auf der Bank. Jenz stand aufgrund einer Zerrung nicht einmal im Kader.

Die Partie begann auf beiden Seiten mit angezogener Handbremse. Die erste gute Chance hatten die Gastgeber in der 12. Minute, als Zalazar Karaman auf der rechten Seite in Szene setzte. Doch dessen Schuss rauschte knapp am langen Pfosten vorbei.

Bis zur 18. Minute stand die Schalker Defensive recht sicher, doch dann schlugen die Gäste eiskalt zu. Über Philipp und Weiser kam der Ball in den Strafraum zu Ducksch, der das Leder links unten unhaltbar für Schwolow zum 0:1 im Kasten versenkte.

Schalke benötigte eine Weile, um sich von dem Schock des Rückstands zu erholen. In der 34. Minute flankte Uronen von links auf Terodde, der mit seinem Kopfball jedoch an Pavlenka scheiterte. Viel mehr kam von den Königsblauen aber nicht. Zwar war ihnen das Bemühen nicht abzusprechen, doch viel fiel ihnen nicht ein.

Gefährlich wurde es dagegen im Schalker Strafraum, als Philipp einen schnellen Konter mit einem Schuss rechts am Tor vorbei abschloss (45.).

Halbzeit-Fazit: In einer Partie mit wenig Höhepunkten lagen die Bremer verdient mit 1:0 in Führung. Schalke trat durchaus engagiert auf, zeigte aber spielerische Defizite. Die Gäste präsentierten sich in der Abwehr stabil und besaßen die größeren Torchancen.

Leistungssteigerung in Hälfte zwei

Mit demselben Personal kamen die Schalker aus der Pause –allerdings mit neuem Schwung. Die Königsblauen versuchten, den Rückstand rasch wettzumachen. Die beste Gelegenheit bot sich in der 58. Minute Zalazar, dessen Aufsetzer von halbrechts jedoch von Pavlenka über das Tor gelenkt wurde.

Riesenchance in der 64. Minute: Nach einem von Pavlenka abgewehrten Eckstoß gelangte die Kugel zu Krauß. Dessen Abschluss aus dem Rückraum küsste aber nur die Latte. Die Schalker präsentierten sich in der zweiten Hälfte zielstrebiger als im ersten Durchgang.

In der 74. Minute wechselte S04-Coach Reis gleich dreimal aus: Uronen, Karaman und Terodde machten Platz für Drexler, Frey und Polter, der sein Comeback nach einer Kreuzbandverletzung im Januar gab. Der nächste Rückkehrer folgte in der 77. Minute: Van den Berg ersetzte Matriciani. Der Niederländer stand erstmals seit Oktober 2022 wieder auf dem Platz.

Dieser Wechsel sollte sich auszahlen. Nach einer Ecke in der 81. Minute erhielt van den Berg zentral an der Strafraumlinie den Ball und zog mit links ab. Sein Schuss schlug links unten zum 1:1 ein.

Und Schalke machte weiter Druck. Getroffen hätten aber fast noch die Bremer. Ducksch tauchte von rechts im Strafraum auf. Doch Drexler blockte den Schuss ab (90.+1). Dann tauchte der Retter auf der anderen Seite auf. Zalazar zauberte den Ball in den Lauf von Drexler, der vor Pavlenka ruhig blieb und zum 2:1-Endstand einschob (90.+2).

Fazit: Mit großem Engagement und nimmermüdem Ehrgeiz verdienten sich die Schalker im zweiten Durchgang den Sieg. In der Schlussphase mobilisierte Königsblau noch einmal alle Kräfte und holte drei wichtige Zähler im Abstiegskampf. Gerade nach Standardsituationen boten sich den Schalker immer wieder gute Torchancen. Eine nutzte van den Berg zum Ausgleich. Und dann kam Drexlers großer Moment…

Schalke: Schwolow – Matriciani (77. van den Berg), Yoshida, Kamiński, Uronen (75. Drexler) – Král, Krauß – Karaman (74. Polter), Zalazar, Bülter (87. Ouwejan) – Terodde (74. Frey)

Werder: Pavlenka – Veljković, Stark (67. Pieper), Friedl – Weiser, Bittencourt (76. Gruev), Groß (90.+3 Mbom), Stage, Jung – Philipp (77. Schmidt), Ducksch

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