Sein Ziel ist die Bundesliga: Justin Heekeren will auf Schalke die Nummer 1 werden
Es kommt selten vor, dass ein Profi für seinen Lieblingsverein spielt. Bei Justin Heekeren ist aber genau das der Fall, denn der 21 Jahre alte Torhüter begeistert sich schon seit seinen Kindheitstagen für den FC Schalke 04. Im Sommer 2022 wechselte er von Regionalligist Rot-Weiß Oberhausen zu den Königsblauen.
In einem Interview mit dem „Kicker“ bekannte Heekeren, dass er sich schon als Achtjähriger nichts sehnlicher gewünscht habe, als einmal für S04 aufzulaufen. Dies ist ihm gelungen. Bislang stand er zwar „nur“ für die U23 auf dem Platz, doch „perspektivisch will ich die Nummer 1 werden“, erzählte der 1,96-Meter-Hüne – und zwar bei den Profis.
Elf Einsätze für die zweite Mannschaft stehen bislang in seiner Saisonbilanz. Bei den Bundesligapartien bei Werder Bremen (1:2) und gegen den 1. FSV Mainz 05 (1:0) nahm er als Ersatztorwart auf der Bank Platz. Besonders das Heimspiel gegen die Rheinhessen hinterließ großen Eindruck bei dem 21-Jährigen: „Wenn man Schalke-Fan ist und weiß, dass sein Name gleich von den Rängen gerufen wird, ist das etwas ganz Besonderes.“ Heekeren verriet, dass er „die ganze Zeit ein Schmunzeln im Gesicht“ gehabt habe.
Alltag Regionalliga
Doch vorerst lautet sein Alltag noch: Regionalliga. Das ist für den Keeper jedoch kein Problem. Dort soll er Spielpraxis sammeln und sich anbieten. „Trainer Thomas Reis (49) bekommt so auch noch ein besseres Bild von meiner Spielweise.“ Für ihn sei es klar gewesen, „dass ich das mache“, teilte Heekeren mit.
Als Vorbild nannte er Manuel Neuer (36). Seit dessen erstem Einsatz für Schalke 04 sei er „ein Fan von ihm“ gewesen. Nach dem DFB-Pokalsieg 2011 verließ Neuer jedoch den Revierklub. Das gefiel Heekeren überhaupt nicht. „Daher war ich auch sehr, sehr traurig, als er zum FC Bayern München gegangen ist. Er und Raúl waren die Spieler, zu denen ich aufgeschaut habe.“
Von seinen Torwartkollegen auf Schalke guckt er sich immer noch eine Menge ab, bekannte der 21-Jährige. Michael Langer (37) habe „das Stellungsspiel perfektioniert“. Ralf Fährmann (34) „ist wahnsinnig gut in Eins-gegen-eins-Situationen“. An Alexander Schwolow (30) bewundere er, dass dieser „fußballerisch besonders stark“ sei und den Ball beidfüßig „sehr präzise und hart“ spiele. Dort möchte auch Heekeren einmal hinkommen: „Ich bleibe dran und lerne dazu, um mich stetig zu verbessern.“