Es ging dann doch schneller als ursprünglich noch verkündet. Eigentlich sollte Frank Kramer auch mindestens das Bundesliga-Spiel bei Hertha BSC noch als Schalke-Trainer machen düfen. Die hohe Niederlage bei der TSG Hoffenheim im DFB-Pokal, bei der Kicker gar einen „Klassenunterschied“ diagnostizierte, bereitete Kramer dann ein früheres Ende. Immerhin war eine Abfindung für den Fall einer vorzeitigen Trennung vereinbart. So viel zahlt Schalke jetzt an seinen Ex-Trainer.
Fast eine halbe Million Euro erhält der Erfolgs-Trainer von seinem früheren Club. Auf 450.000 Euro soll sich die Abfindung belaufen, berichtet fussball.news, die WAZ zitierend. 12 Pflichtspiele hatte Kramer mit den Knappen absolviert, nur zwei davon konnten gewonnen werden. Einer der beiden Siege gelang dabei nur gegen die Amateure vom Bemer SV. Demgegenüber stehen hohe Niederlagen wie beim 1:6 gegen den 1. FC Union Berlin und zuletzt eben 1:5 gegen die TSG Hoffenheim.
Damit hat der FC Schalke 04 Frank Kramer sofort von seiner Lohnliste. Im Falle eines anderen beurlaubten Trainers ist das anders. Dimitrios Grammozis wird weiterhin von den Königsblauen bezahlt. Offenbar hat man rasch daraus gelernt und mit Frank Kramer eben eine klare Abfindungslösung schon bei dessen Einstellung vereinbart.
Grammozis wird anders als Kramer weiterhin bezahlt
Wer Kramers Nachfolger wird, ist zur Stunde weiterhin offen. Bei Hertha BSC wird Co-Trainer Matthias Kreutzer die Mannschaft ein- und aufstellen. Danach will man aber möglichst einen neuen Cheftrainer präsentieren, um noch vor der frühen Winterpause zu Punkten in der Bundesliga zu kommen. Der neue Mann dürfte dann voraussichtlich erneut eine Abfindungsvereinbarung in seinem Vertrag mit S04 finden – sofern er sich darauf einlassen wird.