Der FC Schalke 04 erlebt ein überraschendes Comeback: Amin Younes steht plötzlich wieder im Fokus. Trainer Miron Muslic erklärt, warum der Routinier nun neue Chancen bekommt.
Lange Zeit galt Amin Younes beim FC Schalke 04 als abgeschrieben – doch beim 1:2 in Karlsruhe feierte der 32-Jährige nun ein überraschendes Startelf-Comeback. Trainer Miron Muslic setzte den offensiven Mittelfeldspieler erstmals in dieser Saison von Beginn an ein – und zeigte sich im Anschluss durchaus angetan von dessen Leistung.
Younes, der zuletzt im DFB-Pokal gegen Darmstadt nach langer Pause sein Pflichtspiel-Comeback gefeiert hatte, durfte beim KSC auf der Doppel-Zehn ran. Dabei nutzte er die Chance, um sich zu empfehlen: Mit gefährlichen Standards und engagiertem Pressing sorgte der ehemalige Nationalspieler für Belebung im Schalker Spiel. „Er hat uns bei Standards ein Element gegeben, das wir vorher nicht so hatten“, lobte Muslic laut WAZ. Auch Sportdirektor Youri Mulder hob hervor: „Er hat gute Ecken geschlagen, die waren sehr gefährlich.“
Dass Younes zur Halbzeit ausgewechselt wurde, hatte laut Verein mehrere Gründe. Zum einen handelte es sich um eine Vorsichtsmaßnahme – der Routinier war leicht angeschlagen. Zum anderen fehlte ihm nach über fünf Monaten ohne längeren Einsatz die nötige Spielpraxis, um über 90 Minuten durchzuhalten. „Er war am Limit, hatte zuletzt nicht so viel Spielpraxis“, erklärte Muslic.
Younes-Comeback auf Schalke: Muslic lobt Leistung und Einsatz
Der Coach, der Younes noch Mitte September für „kein Thema“ erklärt hatte, betonte nun, dass der Offensivmann sich seinen Einsatz verdient habe. „Er hat gut performt im Training, er hat sehr gut performt im DFB-Pokalspiel in Darmstadt“, sagte Muslic. Die Startelf-Nominierung sei daher kein Zufall gewesen, auch wenn Verletzungssorgen im Kader mitentscheidend waren.
Ob Younes nun dauerhaft eine Option für die Startelf bleibt, ließ Miron Muslic offen – betonte aber sein Leistungsprinzip: „Für jeden Spieler von Schalke gilt: Wer performt, bekommt eine Chance. Das gilt selbstverständlich auch für Amin.“
Schon am kommenden Wochenende gegen Elversberg könnte der technisch starke Mittelfeldspieler erneut eine Rolle spielen – vor allem, weil im Offensivbereich weiterhin mehrere Akteure verletzt fehlen. Für Amin Younes wäre das die nächste Gelegenheit, seinen Aufwärtstrend zu bestätigen.