„Gemeinsam auf dem richtigen Weg“: Mulders Extra-Lob für van Wonderen
„Dass wir gegen Regensburg gewonnen haben, lag jetzt aber nicht an mir.“ Derjenige, der hier augenzwinkernd sein Licht unter den Scheffel stellt, ist Youri Mulder (55). Der Interims-Sportdirektor des FC Schalke 04 freut sich aber selbstverständlich über den dritten Saisonerfolg von Königsblau. „Die Gruppe als Ganzes hat sich diesen Sieg erarbeitet und verdient“, stellt er klar.
Der 2:0-Erfolg im Kellerduell gegen den Tabellenletzten beförderte den Revierklub auf Rang 14. Die drei Punkte seien „in überzeugender Art und Weise“ errungen worden, meint Mulder in einem vereinseigenen Interview. Begeistert haben ihn: „das Spiel in Ballbesitz, aber auch das Defensivverhalten“. Der „Eurofighter“ von 1997 lobt die Elf: „Wir haben es geschafft, dass die Regensburger keine wirkliche Torchance hatten. Als Mannschaft haben wir es insgesamt gut gemacht. Ich könnte zu jedem Spieler, der auf dem Platz stand, etwas Positives sagen.“
Nach dem Aus für Marc Wilmots (55) Mitte September stand es für das Aufsichtsratsmitglied fest, „dass ich mit anpacken möchte“. Anfang November übernahm er den Posten des Direktors Profifußball. Seine Aufgabe sei es, „Bedingungen für den Trainerstab und den Staff zu schaffen, damit sie erfolgreich mit der Mannschaft arbeiten können“. In der Vergangenheit arbeitete Mulder als Co-Trainer auf Schalke und beim FC Twente Enschede. Eine Tätigkeit im operativen Geschäft hatte er bislang noch nicht inne. Wie lange er interimsweise als Sportdirektor wirkt, steht noch nicht fest. „Bis eine Entscheidung für eine dauerhafte Neubesetzung gefallen ist“, heißt es von Vereinsseite.
„Abstand nach unten vergrößern“
Eine Extra-Lob hat Mulder für das Trainerteam parat, das die Mannschaft „sehr gut auf das Spiel und den Gegner vorbereitet“ habe. Die Ansprache von Kees van Wonderen (55) sei „sehr gut“ gewesen, und zwar „vor dem Anpfiff und auch in der Halbzeit“. Mulder weiter: „Ich bin überzeugt davon, dass wir gemeinsam auf dem richtigen Weg sind.“
Bis zur Winterpause sind noch 15 Punkte zu vergeben. Das Programm ist nicht einfach: Hamburger SV (A), 1. FC Kaiserslautern (H), SC Paderborn (A), Fortuna Düsseldorf (H), SV Elversberg (A). Ziel sei es, „so viele Punkte wie möglich“ zu holen, „damit wir den Abstand nach unten vergrößern“. Mulder ergänzt: „Dabei müssen wir – auch wenn es wie eine Phrase klingt – von Spiel zu Spiel denken.“