Am 27. Oktober wird es soweit sein. Dann treffen erstmals die Frauen des FC Schalke 04 und von Borussia Dortmund aufeinander. Momentan belegen sie – jeweils als Aufsteiger – die Plätze 1 und 2 der viertklassigen Westfalenliga. Schalke liegt einen Punkt hinter den Schwarzgelben, würde mit einem Heimsieg je nach Resultaten am davor liegenden Spieltag die Tabellenführung übernehmen können.
Seit dem feststehenden Aufstieg beider Frauenteams war klar, dass es in dieser Saison ein Revierderby geben würde, obwohl die Männermannschaften von Borussia Dortmund und von Schalke 04 in dieser Saison in unterschiedlichen Ligen spielen.
Zum ersten Mal treffen die Frauen in Königsblau und Schwarzgelb aufeinander – und dann hat dieses Revierderby auch noch große tabellarische Relevanz. Nur ein Team steigt aus der Westfalenliga in die Regionalliga West auf. Beide Clubs würden das natürlich per Meistertitel in dieser Saison gerne erreichen. Allerdings ist dies bei den Schalkerinnen anders als beim BVB nicht das ausgegebene Ziel bei der ersten Teilnahme in der neuen Liga.
In neun Tagen ist es soweit, dann empfangen die Schalkerinnen ihre Gegnerinnen aus Dortmund. Wo das der Fall sein wird, das wurde jetzt bekannt gegeben, unterscheidet sich von der üblicherweise für Heimspiele von S04 genutzten Spielstätte.
Letztes Revierderby im Parkstadion noch mit Jörg Böhme
Von der Glückauf-Kampfbahn ziehen die Schalkerinnen um ins Parkstadion. Dort sind bis zu 2.999 Zuschauer zugelassen. Zudem ist eine Fantrennung möglich, was in der alten Glückauf-Kampfbahn nicht gegeben ist.
Angesichts des Umstands, dass die Heimspiele der BVB-Frauen regelmäßig vierstellige Besucherzahlen erreichen, ist bei der geringen Distanz nach Gelsenkirchen von einem deutlich gesteigerten Fanaufkommen am Sonntag, 27. Oktober, auszugehen. Dass die Zuschauerzahlen der Schalkerinnen bei Weitem nicht die Dimensionen der Dortmunderinnen erreichen, kann sich bei entsprechender Werbung bis zum ersten Revierderby ja noch ändern.
Für die Fans des BVB steht „eine hohe dreistellige Zahl“ an Tickets zur Verfügung. Mehr als 2.000 Karten können also von Schalke-Fans erworben werden, wobei der Verkauf ausschließlich an Mitglieder erfolgt. Anders als in der Glückauf-Kampfbahn wird im Parkstadion auch ein für diese Zuschauerzahlen angemessenes Catering möglich sein.
Das letzte Pflichtspiel im Parkstadion zwischen Schalke 04 und Borussia Dortmund endete übrigens 0:0 – als die Männer am 24. Februar 2001 aufeinandertrafen. Auf Schalker Seite damals auf dem Feld neben Mike Büskens, Andreas Möller oder Jiri Nemec: Jörg Böhme, der gerade einen neuen Job als Trainer angenommen hat.