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Wie tickt der „Perlentaucher“ Ben Manga? Seine 5 größten Stärken

Ben Manga
Foto: Getty Images

Lange waberte sein Name schon rund ums Berger Feld. Offiziell ein Schalker wurde Ben Manga aber erst am 10. Mai, weil eine seiner Bedingungen war, dass der FC Schalke 04 die Klasse hält. Mit der Ankunft von Manga auf Schalke nahm das schon zuvor praktizierte große Reinemachen in Bezug aufs Personal. Dabei baut die Schalker Führung auf den exzellenten Ruf, den Manga besitzt.


Bei der Frankfurter Rundschau kennt man Ben Manga sehr genau, war er doch von 2016 bis 2021 Chefscout der dortigen Eintracht. Begonnen hatte er seine Arbeit als Scout aber schon viel früher. Nachdem er als Spieler in unterklassigen Vereinen immerhin einige Male im DFB-Pokal aufgelaufen war, trainierte er sieben Jahre lang die Jugend von Alemannia Aachen.

Gleichzeitig war er aber von 2003 bis 2011 auch schon als Scout für diesen Club tätig. Es folgten Stationen in selber Funktion bei der TSG Hoffenheim, beim VfB Stuttgart, eben bei Eintracht Frankfurt und zuletzt beim FC Watford, wo es allerdings nicht so gut lief wie sonst. Die konkreten Gründe dafür sind jedoch nachvollziehbar.

In dieser nun mehr als 20-jährigen Tätigkeit als Scout haben sich nicht wenige Stärken Ben Mangas, der eigentlich Bienvenido Manga-Ubenga heißt, herauskristallisiert, die die FR benennt.

Rodrigo Zalazar
Foto: IMAGO

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  1. Manga gilt als absoluter Teamplayer, der sich nicht in den Vordergrund spielt. Ego-Allüren sind ihm fremd. Vielmehr setzt er in seinem Team von Scouts auf Vertrauen, Loyalität und natürlich Qualität.
  2. Erfahrung im Umgang mit arrivierten Managern. Hier nennt die FR Jörg Schmadtke (Aachen) und Fredi Bobic (Frankfurt).
  3. Sein globales Netzwerk. Manga ist mit seinem Team in der Lage, auch dort zu scouten, wo andere gar nicht erst hinkommen. Speziell in den Jugendteams der Welt findet er immer wieder „Perlen“, von deren Existenz andere gar nicht wissen.
  4. Das wiederum ermöglicht ihm, in jeglichen Preiskategorien gut einkaufen zu können. Während man mit viel Geld auch stets viel Qualität einkaufen kann, gelingt Manga dies auch mit wenig Mitteln.
  5. Zentral ist schließlich sein gutes Auge für Talente, die die richtige Mischung aus technischer Stärke, Mentalität und Charakter besitzen. Diese Kernaufgabe seines Jobs beherrscht Manga wie wohl kaum ein Zweiter, zumindest im deutschsprachigen Raum.

Vor allem der vierte Punkt dürfte entscheidend für den FC Schalke 04 sein, der nicht einmal einem erwiesenermaßen exzellenten Torwart wie Marius Müller ein Gehaltsangebot machen kann, das diesen über eine Verlängerung nachdenken lässt. Erst, wenn Schalke wieder sportlich nach oben kommt, füllen sich wieder die Kassen. Den Weg dorthin aber muss S04 ohne dicke Geldbörse schaffen – wofür Ben Manga die denkbar größte Hilfe sein könnte.

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Tom

Manga und Tillmann, die neuen Guru´s von Schalke. Mir wird jetzt schon schlecht, wenn ich an unsere Zukunft denke. Schalke als Familie ist vorbei. Ich hoffe immer noch, dass Rudi von oben eingreifen wird. Jetzt wieder das Beispiel bezüglich Marius. Warum hält man ihn nicht. Er hat eine super Saison gespielt. Was soll dieser neue Torwart von Braunschweig… Na ja egal, dass Torwart-Team wird auch nicht mehr so sein wie es war. Henzler weg, Müller weg… Wenn Langer als TW Trainer zurückkommt, verstehe ich Schalke gar nicht mehr. Der Junge ist topp und hat bei Henzler viel gelernt, aber für einen Verein im Umbruch, sehe ich ihn nicht als Coach. Wir können nichts ändern und lassen uns mal wieder überraschen, mit wieder einer neuen Mannschaft.