Er kommt immer besser in Form. Für Keke Topp könnte die Saison ruhig noch länger dauern. In den zurückliegenden vier Zweitligapartien sammelte der 20-Jährige gleich vier Scorerpunkte (drei Treffer, eine Vorlage). In den letzten beiden Saisonspielen gegen Hansa Rostock und in Fürth kann der Mittelstürmer weiter auf sich aufmerksam machen. Doch wie geht es für ihn anschließend weiter?
Topp ist noch bis 2025 vertraglich an Königsblau gebunden. Im nächsten Jahr dürfte er daher den Revierklub ablösefrei verlassen. Ein Szenario, dass die Verantwortlichen auf Schalke tunlichst vermeiden möchten.
Im Sommer 2021 wechselte Topp aus der U17 von Werder Bremen nach Gelsenkirchen. In der Knappenschmiede sorgte er mit einer beeindruckenden Torquote für viel Aufsehen. Für die U19 des FC Schalke 04 lief er insgesamt 28-mal auf und erzielte dabei 16 Treffer und drei Assists.
Bereits mit 17 Jahren debütierte der gebürtige Niedersachse für den Profikader des Revierklubs. Anfang Dezember 2021 wechselte der damalige Chef-Trainer Dimitrios Grammozis (45) Topp bei der 1:2-Auswärtsniederlage gegen den FC St. Pauli in der 81. Minute für Rufat Dadashov (32, heute BFC Dynamo) ein.
„Der beste Verein in Deutschland“
In der aktuellen Zweitliga-Saison stehen 23 Einsätze für den Angreifer zu Buche. Fünfmal netzte er bislang ein. Zudem leistete er zu weiteren zwei Treffern die Vorarbeit. Beim 4:0-Erfolg gegen den VfL Osnabrück, der am Dienstagabend den Klassenerhalt von S04 besiegelte, schnürte Topp einen Doppelpack. Der 20-Jährige überzeugte zudem einmal mehr mit tadellosem Einsatz.
„Wenn die Fans meinen Namen rufen, ist das schon Gänsehaut“, zeigte sich der Youngster nach dem Schlusspfiff beeindruckt vom Support der vom Spiel ausgeschlossenen Anhänger. Topp ist überzeugt: „Von den Fans her ist Schalke der beste Verein in Deutschland.“
Doch wird der 1,92-Meter-Mann auch über 2025 hinaus dem „besten Verein in Deutschland“ angehören? Eine endgültige Entscheidung über eine Verlängerung seines Vertrages sei noch nicht gefallen, gibt Topp gegenüber der WAZ zu. Er könne aber sagen, „dass die Gespräche angefangen haben“. So schnell werde es aber noch kein Ergebnis geben: „Aber wir sind ganz am Anfang, das wird sicher noch Zeit auf sich nehmen.“ Auf Schalke würden sich die Fans sicherlich freuen, wenn Topp für sein Ja-Wort nicht mehr so viel Zeit benötigen würde.