Ultras von Schalke 04 beteiligen sich erstmals an Protest gegen DFL
Bislang hatten sich die Ultras des FC Schalke 04 nicht an den ansonsten bundesweit abgehaltenen Protesten gegen eine Entscheidung der DFL beteiligt. Im Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig war es dann doch zum ersten Mal soweit. Allerdings beschränkten sich die Schalker Fans darauf, Plakate zu zeigen, verzichteten darauf, eine Spielunterbrechung herbeizuführen.
Wie DerWesten berichtet, hatten die Ultras von S04, auch unter der Bezeichnung UGE bekannt, ein Riesen-Banner mit den Worten „Nein zu Investoren in der DFL – Transparente Neuabstimmung jetzt!“ in der Nordkurve gehisst. Damit reihten sie sich nun also doch in den nahezu an allen Standorten der beiden Bundesligen zu sehenden Protest ein.
Während andernorts aber Schokomünzen oder Tennisbälle aufs Spielfeld hagelten und so eine Säuberung des Spielfelds nötig machten, wollte man auf Schalke nicht zu dieser Maßnahme greifen. Vielmehr unterstützte man auch weiterhin lautstark sein Team, worauf andere Fangruppierungen jeweils für die ersten zwölf Minuten einer Partie verzichtet hatten.
Eigene Vereinsführung rückt damit in die Kritik der Ultras
Die Gründe dafür, dass sich die Schalker Ultras erst jetzt dazu durchringen konnten, gegen die Entscheidung der DFL pro Investoren Stellung zu nehmen, liegen nicht allein darin, dass ihr Team S04 gegen den Abstieg kämpft und die Unterstützung benötigt.
Bislang folgten die Ultras auch den Entscheidungen der eigenen Vereinsführung, die als vergleichsweise Ultra-nah gilt. Da wäre Kritik an der DFL auch Kritik an den eigenen Leuten gewesen. Schließlich hatte Schalke 04 anders als bei der ersten Abstimmung zuletzt für den Einstieg von Investoren in die Bundesliga als Gesamtheit gestimmt. Eine Marschroute, die den Ultras prinzipiell nicht gefallen kann. Nun hat man dies auch öffentlich kommuniziert und sich damit ein Stück weit von der eigenen Führung distanziert.
Ob diese Protest in den kommenden Heimspielen fortgeführt werden, muss die nahe Zukunft zeigen. Zunächst tritt Schalke 04 auswärts beim Top-Team Holstein Kiel an, ehe man am 17.2. den SV Wehen Wiesbaden zu Gast haben wird.
Für mich ist diese grundsätzliche Investoren Frage nicht nachvollziehbar.Der Oberwitz war gestern beim Spiel Wolfsburg gegen Hoffenheim der Protest der beiden Fanlager.Auf Bannern beider Vereine hieß es Nein zu Investoren.Die sollten mal überlegen wo Ihre beiden Vereine stehen würden wenn Volkswagen und SAP nicht jedes Jahr viele Millionen überweisen würde.Grundsätzlich wäre kaum ein Proficlub ohne Investoren überlebensfähig.Die Bundesligen in Deutschland hätten ohne Investoren nicht das Ansehen in Europa das sie zur Zeit genießen.Die Premier League ist deshalb auch die Nummer 1 weil dort nicht so ein Aufstand bei den Investoren gemacht wird als in Deutschland.In Newcastle sind die Fans sogar mit Scheichkostümen ins Stadion gekommen um die Solidarität mit dem Investor zu zeigen.Jeder Verein der sich in Zukunft dagegen entscheidet wird in die Bedeutunglosigkeit fallen.
Ich bin absolut bei dir. Was mich nur an der ganzen Investorengeschichte stört ist das nur ein Bruchteil der Einnahmen bei den Vereinen ankommt
Schon gegen das HSV Spiel gab es Protest von den Schalker Ultras, auch hier in Form von Bannern und im wechselgesang mit den HSV Fans
DRECKS ULTAS !!!