Das Ende einer Saison bedeutet auch immer, Abschied zu nehmen von einigen Spielern. Gleich acht Akteure verlassen den FC Schalke 04 in diesem Sommer. Chef-Trainer Thomas Reis (49) muss für die 2. Bundesliga aus bewährten Kräften und Neuzugängen ein schlagkräftiges Team formen.
Torhüter Alexander Schwolow (31/25 Einsätze) tritt die Heimreise nach Berlin an. Ob er jedoch bei Hertha BSC bleibt und damit in der kommenden Saison auf die Königsblauen trifft, ist noch ungewiss. Ein Wechsel zu seinem Ex-Klub SC Freiburg scheint im Bereich des Möglichen.
Ebenfalls nicht auf Schalke verbleibt Abwehrspieler Jere Uronen (28/11 Einsätze), der noch bis 2024 bei Stade Brest unter Vertrag steht. Auch die Leihen von Éder Balanta (30/6 Einsätze) und Michael Frey (28/15 Einsätze, 3 Assists) gehen zu Ende. Für den Kolumbianer geht es zurück zum Club Brügge. Die belgische Jupiler Pro League ist auch die Klasse, in der Frey 2023/24 antritt. Der Stürmer nimmt mit dem neuen Landesmeister Royal Antwerpen sogar an den Play-offs der Champions League teil.
Král bleibt in der Bundesliga
Einen neuen Klub gefunden hat bereits Alex Král (25/31 Einsätze, 1 Vorlage), den es zum 1. FC Union Berlin zieht. Aufgrund einer Sonderregelung der FIFA muss der Tscheche nicht für Spartak Moskau antreten. Den Mittelfeldmotor hätte der FC Schalke 04 gerne gehalten. Ganz anders gestaltet sich dagegen die Lage für Maya Yoshida (34/31 Einsätze), der noch keinen neuen Arbeitgeber gefunden hat. Wo der langjährige Kapitän der japanischen Nationalmannschaft seine Karriere fortsetzt, ist daher unklar.
Zwei Leistungsträger, die die Königsblauen gerne weiter in ihren Reihen gewusst hätten, sind Tom Krauß (21/33 Einsätze, 2 Treffer) und Moritz Jenz (24/11 Einsätze). Für beide Spieler besitzt der Revierklub zwar eine Kaufpflicht, doch diese galt lediglich für das Fußball-Oberhaus. Krauß kehrt vorerst zu RB Leipzig zurück, Jenz zum FC Lorient.
„Wir möchten uns bei jedem einzelnen Spieler bedanken. Ohne sie, ohne das gesamte Team, wären die vergangenen Wochen und Monate in der Form nicht möglich gewesen. Es ist immer schade, wenn Spieler den Verein verlassen. Wir arbeiten intensiv daran, durch unsere Transfers die entstandenen Lücken zu schließen und eine Mannschaft, die für die Aufgaben in der kommenden Saison gewappnet ist, zusammenzustellen“, teilte Sportdirektor André Hechelmann (38) auf der S04-Website zum Abschied der acht Schalker mit.