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„Das ist für uns alle Neuland“ – Darauf ist Sebastian Polter sehr gespannt

Sebastian Polter
Foto: IMAGO

Einen Treffer per Hacke erzielt man nicht jeden Tag. Sebastian Polter gelang das Kunststück am Freitagabend im Test bei Hajduk Split. Verloren ging die Partie dennoch. Der amtierende kroatische Pokalsieger setzte sich bei dem Torspektakel mit 4:3 durch.


Auf der S04-Website erinnert sich der 31 Jahre alte Stürmer an die Situation in dem spannenden Spiel. Daran, dass ihm sein Teamkollege Marius Bülter (29) die Kugel maßgerecht servierte. „Ich weiß, dass Bülti sich häufig den Ball vorlegt und dann mit dem zweiten Kontakt flankt. Dass ich die Hereingabe dann mit der Hacke verwertet habe, war ein Stück weit Instinkt“, schildert Polter seinen bemerkenswerten Treffer zum zwischenzeitlichen 1:1. „Der Ball kam ein bisschen in meinen Rücken, ich hätte ihn anders kaum verwerten können. Ich habe direkt gespürt, dass ich die Kugel gut getroffen habe.“

Wie auch Chef-Trainer Thomas Reis (49) moniert Schalkes Nummer 40 die Defensivleistung gegen die Kroaten: „Vier Gegentore dürfen wir nicht fressen.“ Die gesamte Mannschaft habe nicht stabil genug gestanden, erklärt Polter. Dies gelte für alle Spieler, meint der Angreifer und nimmt sich dabei auch selbst in die Verantwortung.

„Ein wenig abschalten“

Positiv hebt er die eigenen drei Treffer gegen den aktuellen Tabellenzweiten Kroatiens hervor. „Wir haben uns einige gute Chancen herausgespielt. Gerade in der ersten Halbzeit hat man gesehen, dass wir an den vergangenen Tagen am Offensivspiel gefeilt haben. Da haben im Spielaufbau schon einige Rädchen ineinandergegriffen“, freut sich der 31-Jährige. Polter weiter: „Für uns ist es wichtig, dass wir Schritte machen. Wir haben in der langen Vorbereitung die Chance, viele Abläufe einzustudieren.“

Zwei Monate Winterpause sind auch für den langjährigen Profi eine ungewohnte Situation. Polter ist selbst gespannt, wie es im Januar weitergeht. „Das ist für uns alle Neuland“, bekennt der gebürtige Wilhelmshavener. Doch er sehe „das Ganze positiv“. Die lange Pause erlaube es der Mannschaft, die Philosophie des neuen Trainers zu „verinnerlichen“. Er selbst hat mit Reis bereits beim VfL Bochum zusammengearbeitet, „aber für alle anderen Spieler ist er ein neuer Coach“.

Aufgrund der Weihnachtspause könne man nun „ein wenig abschalten“, sagt Polter. Doch dann gehe es im neuen Jahr darum, „die entscheidenden Schritte vor dem Start des zweiten Saisonteils zu machen“.

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