Nach den beiden anderen Großclubs in Deutschland, BVB und FCB, ist offenbar nun auch der FC Schalke 04 an der Reihe mit einer TV-Doku über die internen Abläufe des Revierclubs. Wie Medien heute berichten, haben die Dreharbeiten für eine solche Doku aus dem Hause Amazon bereits begonnen.
Dabei soll Schalke selbst der Auftraggeber für ein solches Format gewesen sein. Abnehmer des Auftrags ist Warner Bros., bekannter Produzent von Bewegtbildern aller Art. Diesmal also sollen die Fußballer sowie übrigen Mitarbeiter und wohl auch Fans von S04 im Mittelpunkt stehen. Ob man das Endprodukt schließlich im regulären TV zu sehen bekommen wird oder bei einem der Streamingdienste, sei noch nicht entschieden. Favorit für die Ausstrahlung sei aber Amazon Prime, wo auch schon die Dokus über Erzrivale Borussia Dortmund und den FC Bayern München liefen.
Schalkes Sportchef Peter Knäbel erklärte sich für diese Entscheidung (mit-) verantwortlich. Das darf man durchaus als mutig bezeichnen, fiel diese Entscheidung doch bereits im Frühjahr, als Schalke sich in der schwersten sportlichen Krise seit einer mittleren Ewigkeit befand. Durch den Abstieg musste zwangsläufig ein Umbruch erfolgen. Genau diesen Umbruch wollte man wohl ganz bewusst dokumentarisch begleiten lassen.
Ganz nah dran auch in der Trainerkabine
Natürlich verspricht Knäbel auch „Einblicke, die es in dieser Tiefe zuvor noch nicht gegeben hat“. Zumindest in Bezug auf den FC Schalke 04 meint Knäbel das wohl, denn bei anderen Clubs weltweit gab es schon Dokus mit bemerkenswerter Intimität.
Trotz der herrschenden Widrigkeiten wegen der Corona-Pandemie laufen die Dreharbeiten bereits und sind von großer Nähe zu den Protagonisten geprägt. Nicht zuletzt darf das Kamera-Team auch in der Trainerkabine von Dimitrios Grammozis filmen.
Fans von Schalke 04 und auch allgemeine Fußballfans dürfen sich also auf ungewohnte Einblicke in das Funktionieren und Agieren eines Bundesliga-Clubs freuen, wenn auch gegenwärtig nur eines Clubs aus der zweiten Bundesliga. Aber vielleicht ändert sich das in wenigen Monaten ja bereits wieder. Wie auch immer die Saison ausgeht: Die TV-Zuschauer werden später erfahren, wie es dabei intern in Gelsenkirchen zuging.