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Schalke-Vorstand schreibt offenen Brief an Fans

Veltins Arena
Foto: imago images

Besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen. Das dachte sich auch der Vorstand des FC Schalke 04 und schrieb einen offenen Brief an alle Fans des so schlingernden Bundesligisten. Darin schwört man seine Anhänger auf das einzige gemeinsame Ziel bis Mai 2021 ein, fordert auch aber einen fairen Umgang mit den Verantwortlichen.


Die Zahlen der Krise müssen hier nicht wiederholt werden, sie sind längst bekannt. Ob die über 200 Millionen Euro Schulden oder die mittlerweile 26 Spiele in Folge ohne Sieg – selbst Nicht-Schalkefans dürften diese mittlerweile auswendig kennen. Aufgrund der desolaten sportlichen Lage, aber auch wegen viele Fauxpas, die sich der Club in den letzten Monaten geleistet hat, wendet sich eine nicht unbeträchtliche Zahl an Fans vom Club ab. Einige forderten zuletzt sogar auf einem Banner den Rücktritt von Alexander Jobst, dem man eine große Mitschuld an der gegenwärtigen Lage attestiert. Dieser negativen Stimmung will der Vorstand aktiv entgegenwirken, indem namentlich Alexander Jobst und Jochen Schneider einen solchen offenen Brief veröffentlichen.

Darin bestätigen sie die momentane Krise als die schwerste „seit Jahrzehnten“, womit nur die drei Abstiege in den 1980er und 1990er Jahren gemeint sein können. Denn ein solcher weiterer Abstieg droht dem FC Schalke 04 sehr. Insbesondere dann, wenn in den nächsten drei Spielen gegen in einer normalen Saison eigentlich machbare Gegner die Sieglos-Serie nicht beendet werden sollte.

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Appell an Fans in der Krise

Die Vorstände zeigen Verständnis für den Frust der Fans. Jeder habe das Recht, zu kritisieren und auch mal lauter zu schimpfen. Einzelne Akteure zu Sündenböcken zu stempeln oder zum „Buhmann“ auszurufen gefährde aber das gemeinsame Ziel, den Abstieg abzuwenden. Weshalb der Vorstand sich einen fairen Umgang mit den Protagonisten erwünscht.

Weitere Maßnahme, um dem Volkszorn etwas den Dampf zu nehmen, ist die Ankündigung, dass die nächste Jahreshauptversammlung als Präsenzveranstaltung geplant werde – sobald dies wegen der Corona-Pandemie möglich sein wird. Dort soll es umfassende Möglichkeit zur Aussprache geben. Dies möglichst nach einem erfolgreichen Klassenerhalt, denn Aufgeben sei „für Schalker sowieso nie eine Option“.

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