Fährmann will als Nr. 1 zurückkehren
Aktuell ist Ralf Fährmann nach Norwegen ausgeliehen, nachdem es bei Norwich City gar nicht für ihn lief. Nun ruht auch in Norwegens höchster Liga der Ball. Das hindert Ralf Fährmann aber nicht, seine Erwartungen an eine Rückkehr zum FC Schalke 04 im Sommer deutlich zu äußern – mit gesundem Selbstbewusstsein.
Brann Bergen ist aktuell seine Heimat, nachdem er dann doch erst vor Kurzem wegen mangelnder Einsatzchancen aus Norwich flüchtete. Seine Frau wird es gefreut haben. Fährmann selbst aber kam vom Regen in die Traufe, wobei letzteres in der Zwangspause wegen der Corona-Krise begründet ist. Nicht etwa, weil man ihm auch im hohen Norden Europas nicht bezüglich seiner Fähigkeiten zwischen den Pfosten vertraute.
Sein Selbstvertrauen hat Ralf Fährmann in jedem Fall trotz dieser nicht wenigen Nackenschläge zuletzt nicht verloren. Wie Radio Emscher Lippe berichtet, wolle er bei seiner Rückkehr eine faire Chance erhalten, wieder die Nr. 1 auf Schalke zu werden. Dies war er zuvor längere Zeit gewesen, ehe er seinen Stammplatz an Alexander Nübel verloren hatte. Dieser wiederum wird bei Fährmanns Rückkehr definitiv nicht mehr beim FC Schalke 04 spielen. Bekanntlich wechselt er zum FC Bayern München.
Somit ist der Posten als erster bzw. Stammtorhüter in der neuen Saison bislang vakant. Genau diesen traut der 31-Jährige sich offenbar ganz konkret zu.
Wird Wagner auf Fährmann vertrauen?
Mit den Worten „Ich möchte eine faire Chance. Und wenn ich diese erhalte, bin ich so von mir überzeugt, dass ich wieder die Nummer eins sein kann. Aber es ist auch klar: Ich möchte nichts geschenkt bekommen“, wird er dort zitiert.
Ob Trainer David Wagner ihm eine solche faire Chance einräumen wird, ist allerdings noch offen. Zuletzt gab es immer wieder Gerüchte um denkbare Neuverpflichtungen des FC Schalke 04 auf der Position des Torhüters – sicher eher nicht, um diesen dann auf die Bank zu setzen.
Allerdings hat Ralf Fährmann ein Plus ganz sicher im Rücken. Anders als der in Ungnade gefallenen Alexander Nübel hätte eher einen sehr guten Stand bei den Fans in der Nordkurve und auch sonst überall rund um den FC Schalke 04. Dann müsste er nur noch jene „faire Chance“ erhalten, die er sich wünscht, dann könnte es tatsächlich etwas damit werden, dass der Stammtorhüter in Gelsenkirchen ab der nächsten Saison wieder Ralf Fährmann heißt.