DFB-Pokal

Pokal-Aus gegen Bayern: Wieder kein Tor, aber guter Auftritt

Zwar schied der FC Schalke am Dienstagabend nach einem 0:1 im Heimspiel gegen den FC Bayern München aus dem Pokal aus. Blieb dabei zudem nun im vierten Spiel hintereinander ohne eigenen Treffer. Doch der Auftritt überzeugte, weil man lange Zeit Paroli bot.


Eine außersportliche Frage bewegte die Fußballinteressierten vor dieser Partie zudem ebenfalls. Die Leitung des FC Schalke 04 hatte angekündigt, bei Schmähplakaten die Mannschaft sofort das Spiel abbrechen zu lassen, ohne die drei Stufen des so heißenden Plans durchlaufen zu wollen. Ein Spielabbruch wegen Plakaten der eigenen Fans und so das mögliche Weiterkommen verschenken? Das hatte es noch nie gegeben im deutschen Fußball – und gab es auch an jenem Abend nicht.

Die Fans äußerten sich zwar mit Plakaten zur Causa Hopp. Der Inhalt wurde aber nicht als schmähend gewertet, sodass die Partie ganz normal und ohne Unterbrechungen über die Bühne ging.

Und was man dabei zu sehen bekam, dürfte den meisten Schalker Anhängern zumindest einigermaßen gefallen haben. War man zuletzt beim 0:5 in München noch völlig chancenlos gegen die Bayern, so gelang es diesmal zumindest, mitzuhalten. Schalke überließ häufig den Bayern den Ball, sodass diese am Ende auf 73 Prozent Ballbesitz kamen. Gute Chancen hatten aber auch die Schalker.

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Schubert löst Nübel wohl dauerhaft ab

Zudem wurde die andere große Baustelle vor dieser Partie relativ geräuschlos geschlossen. Nachdem der ohnehin als Weggang feststehende Alexander Nübel auch beim 0:3 in Köln gepatzt hatte, wurde er von Trainer David Wagner kurzerhand auf die Bank beordert.

Seinen Platz nahm Ersatzmann Markus Schubert ein, der seinerseits beim 0:5 in München gepatzt hatte. An diesem Pokalabend blieb er aber fehlerfrei und darf sich nun berechtigte Hoffnungen machen, auch für den Rest der Saison das Tor des FC Schalke 04 zu hüten. Zumal Alexander Nübel in Köln von den eigenen Fans mit „Nübel raus!“-Rufen bedacht worden war. Derartigen Zwist will Wagner sicher nicht unnötig heraufbeschwören. So war es nur logisch, dass Wagner nach dem 0:1 gegen Bayern Schubert lobte: „Hat keinen einzigen Fehler gemacht“. Das sollte auf diesem Niveau im Profifußball eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein, war es im Team der Schalker zuletzt aber nicht.

Eine gute Chance auf einen neuerlichen Gewinn des DFB-Pokals hat man sich damit dennoch vertan. Einer der vier Halbfinalisten ist schließlich der Viertligist 1. FC Saarbrücken. Mit ein wenig Losglück dürfte der Einzug ins Finale relativ leicht zu erreichen sein. Allerdings nicht mehr für die Schalker, zumindest nicht in dieser Saison.

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