Knappenschmiede

Nicht nur Baumgartl und Drexler – Prominenter Trainingsgast in der U23

Amin Younes
Foto: Getty Images

In der U23 des FC Schalke 04 tummeln sich immer mehr ältere Spieler. Ex-Bundesligaprofi Pierre-Michel Laogga (32) steht schon seit Beginn dieser Saison im Kader der zweiten Mannschaft. Mit den suspendierten Timo Baumgartl (28) und Dominick Drexler (33) sind zwei Mitglieder aus dem Zweitligakader unfreiwillig dabei. Nun hält sich sogar ein früherer deutscher Nationalspieler bei der Regionalligatruppe fit.


Achtmal erhielt er eine Berufung für die Auswahl des Deutschen Fußballbundes (DFB). Amin Younes lief zudem 52-mal in der Bundesliga für Borussia Mönchengladbach und Eintracht Frankfurt auf. Auch bei Ajax Amsterdam und der SSC Neapel stand der Techniker schon unter Vertrag. Zuletzt trug der 30-Jährige das Trikot von Al-Ettifaq aus der Pro League in Saudi-Arabien. Seit der Auflösung seines Vertrages im Sommer 2023 ist der Offensivkünstler auf der Suche nach einem neuen Verein.

Im September des vergangenen Jahres hatte Younes bereits am Trainingsbetrieb der U23 seines Jugendvereins Borussia Mönchengladbach teilgenommen. Zu einem festen Engagement kam es damals jedoch nicht. Zwar könnte der FC Schalke 04 den gebürtigen Düsseldorfer sofort unter Vertrag nehmen. Allerdings dürften die Königsblauen ihn nicht einsetzen, da es nicht mehr erlaubt ist, Younes für den Ligabetrieb zu melden.

Erfolge und Ärger

Seine erfolgreichste Zeit erlebte der Ex-Nationalspieler bei Ajax Amsterdam. 2017 erreichte er mit dem Klub das Finale der Europa League, das jedoch mit 0:2 gegen Manchester United verlorenging. Auf dem Weg ins Endspiel schalteten die Niederländer im Viertelfinale Schalke 04 mit 2:0 und 2:3 nach Verlängerung aus. Younes erzielte im Rückspiel den zweiten Ajax-Treffer.

Der Offensiv-Allrounder sorgte jedoch auch immer mal wieder für Negativschlagzeilen. In Amsterdam etwa verweigerte er eine Einwechslung. Mit der SSC Neapel erlaubte er sich einen Streit über die Gültigkeit eines Vertrages. Nach erfolgreichem Start in Frankfurt mit der Rückkehr in die Nationalmannschaft nach einer Pause von dreieinhalb Jahren gab es auch bei den Hessen einigen Ärger. Younes wurde vom Training freigestellt und wechselte anschließend nach Saudi-Arabien.

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