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Amin Younes nicht abgeschrieben – aber weiter mit schwieriger Perspektive

Amin Younes
Foto: IMAGO

Nur etwas mehr als eine Woche, nachdem Trainer Miron Muslic öffentlich erklärt hatte, dass Amin Younes in seinen Überlegungen für die Pflichtspiele bislang kein Thema gewesen sei, tauchte der Ex-Nationalspieler am Freitag beim 1:0-Sieg des FC Schalke 04 gegen die SpVgg Greuther Fürth plötzlich im Kader auf. Eingesetzt wurde Younes allerdings nicht und auch an der grundsätzlichen mauen Perspektive des Offensivspielers bei S04 dürfte sich eher nichts verändern.


Denn auch gegen Fürth setzte Coach Muslic lieber auf körperlich starke Offensivkräfte, brachte so nach 71 Minuten nicht Younes für Christian Gomis, sondern Bryan Lasme. Gleichwohl machte der österreichische Fußball-Lehrer gegenüber der „WAZ“ klar, dass Younes trotz der bisherigen Nichtberücksichtigung nicht abgeschrieben ist: „Ich habe niemanden kategorisch ausgeschlossen. Ich denke immer daran, was das Beste für Schalke ist, was kann uns im nächsten Spiel helfen. Das ist meine Aufgabe. Dementsprechend war Amin im Kader.“

Younes bleibt in der zweiten Reihe

Wie es zur Nominierung von Younes kam und wie seine Gedankengänge waren, führte Muslic auch noch näher aus: „Peter Remmert und Emil Höjlund sind ausgefallen. Als wir die Analyse gemacht haben vor dem Spiel gegen Greuther Fürth, haben wir gesehen, dass diese Mannschaft organisiert in ihrem 4-4-2 gut verteidigen kann, und es ein mögliches Szenario ist, dass wir die letzten 10, 15 Minuten einen anderen Spielertypen brauchen, der dieses Defensivkonzept knackt. Deshalb kam Amin ins Spiel.“

Obwohl es letztlich nicht zum Saisondebüt für den 32-Jährigen reichte, darf sich Younes zumindest kleine Chancen ausrechnen, doch noch einmal im königsblauen Trikot aufzulaufen. Zum Stammspieler wird es Younes aber wohl kaum mehr schaffen: „Amin ist Kaderspieler, er kennt seine Rolle“, machte Muslic recht klar, den Routinier in der zweiten Reihe zu verorten.