VfB Stuttgart reist selbstbewusst, aber auch mit Respekt an
Während der FC Schalke 04 mit nur einem Punkt aus den ersten fünf Spielen und einem Torverhältnis von 2:19 einen kapitalen Fehlstart in die neue Saison hingelegt hat, ist es dem VfB Stuttgart nach dem direkten Wiederaufstieg gelungen, sich schnell wieder auf höherem Level zurechtzufinden. Die Schwaben haben nach fünf Runden bereits acht Punkte auf dem Konto und reisen dementsprechend selbstbewusst zum Gastspiel nach Gelsenkirchen.
Auch deshalb, weil der VfB zwar alle drei bisherigen Heimspiele gegen den SC Freiburg (2:3), gegen Bayer Leverkusen (1:1) und am letzten Wochenende gegen den 1. FC Köln (1:1) nicht gewinnen konnte, dafür aber auswärts beim 1. FSV Mainz 05 (4:1) und bei Hertha BSC (2:0) die maximal möglichen sechs Punkte eingefahren hat.
VfB-Trainer Pellegrino Matarazzo freut sich natürlich über die bisherige Bilanz in der Fremde, leitete davon auf der Pressekonferenz zum Spiel auf Schalke aber keine überhöhten Erwartungen ab. „Wir haben jetzt zwei Spiele auswärts gewonnen. Das gibt uns natürlich eine breite Brust, gerade auch weil es in der vergangenen Rückrunde auswärts für uns nicht so gut lief. Aber das ändert nichts an der Ausgangslage und Herangehensweise“, so der 42 Jahre alte Fußball-Lehrer, der mit seiner Mannschaft grundsätzlich versucht, „in jedem Spiel etwas mitzunehmen. Sonst bräuchten wir gar nicht anzutreten.“
VfB nochmals ohne Anton
Schalke bringt Matarazzo trotz der bisher katastrophalen Bilanz der Königsblauen einigen Respekt entgegen: „Sie haben ein kreatives Mittelfeld, Speed und Qualität vorne, Erfahrung hinten. Sie haben alles andere als eine schlechte Mannschaft. Vielleicht fehlte zuletzt ein bisschen das Selbstvertrauen, aber der neue Trainer gibt ihnen neue Impulse“, mahnte der VfB-Coach ausdrücklich davor, S04 angesichts der bisherigen Ergebnisse zu unterschätzen. Dabei muss Matarazzo wie gegen Köln wohl wieder auf Waldemar Anton verzichten, kann dafür aber auf den gegen die Geißböcke mit einer Ohrverletzung ausgewechselten Innenverteidiger Marc Oliver Kempf bauen. Fraglich sind noch die angeschlagenen Flügelspieler Roberto Massimo und Silas Wamangituka.
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