Unter Beobachtung: Für Burgstaller wird es langsam eng
Guido Burgstaller gilt als Kämpfernatur, ist auch deshalb bei vielen Fans so beliebt. Dennoch könnte es für den Null-Tore-Mann der letzten Saison auf Schalke langsam eng werden. In den kommenden Tests soll er sich beweisen.
Für gerade mal 1,5 Millionen Euro hatte der FC Schalke 04 den Österreicher 2017 vom befreundeten 1. FC Nürnberg losgeeist – allerdings auch in einer Zeit, bevor der Transfermarkt völlig überhitzte. Das war lange Zeit gut angelegtes Geld, denn Guido Burgstaller feierte einen famosen Einstand bei den Knappen. Seine Trefferquote nach dem Wechsel in den Pott verzückte viele, selbst neutrale Zuschauer. Satte 9x traf er in seinen ersten 18 Ligaspielen.
Nach diesem starken Einstand ließ zumindest die Zahl seiner Tore immer weiter nach. Insgesamt wurden es aus 32 Spielen in der ersten Saison elf Tore. Es folgten vier Tore in der nächsten Saison und schließlich überhaupt keines mehr in der vergangenen Saison. Da kam er allerdings genau deshalb auch immer seltener zum Zuge.
Baut Wagner noch auf Burgstaller?
Deshalb dürfte es nicht allzu sehr überraschen, dass seine Weiterbeschäftigung beim FC Schalke 04 kritisch beäugt wird, gerade in diesen Tagen. Allen voran von Trainer David Wagner, aber ebenso von Sportvorstand Jochen Schneider und Kaderplaner Michael Reschke. Gerüchteweise soll Guido Burgstaller die gerade begonnene Vorbereitung nur noch auf Bewährung mitmachen. Da das Transferfenster diesmal wegen der Corona-Pandemie besonders lange geöffnet sein wird, bleibt auch noch lange Zeit, Burgstaller eventuell doch noch abzugeben.
Das wär dann sinnvoll, wenn klar würde, dass er absolut keine Chance mehr hat, auch nur in die Nähe der Rolle als Stammkraft zu kommen. Gelegenheiten, sich zu beweisen, soll er aber durchaus noch erhalten. Charakterlich ist man schließlich zufrieden mit ihm. Beim Test gegen den VfL Osnabrück war er allerdings noch nicht wieder auf dem Platz zu sehen. Da wurde er wegen seiner letzten Verletzung noch geschont. Die nächsten Testspiel warten aber schon auf ihn, so am Samstag gegen den Drittliga-Aufsteiger SC Verl. Der 31-Jährige wird auch dort schon unter besonderer Beobachtung spielen – und um seine Zukunft beim großen FC Schalke 04.