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Noch ein Ausfall? Cissé muss Training abbrechen

Ibrahima Cisse
Foto: IMAGO

Jakob Fimpel ist um seine Aufgabe nicht zu beneiden. Der 35 Jahre alte Interimstrainer des FC Schalke 04 soll den Klub vor dem Absturz ans Tabellenende bewahren. Sollte die Mannschaft am Samstag (28. September, 20.30 Uhr) bei Aufsteiger Preußen Münster eine Niederlage einstecken müssen, droht Platz 18. Jetzt gibt es Neuigkeiten vom Trainingsgelände – aber nicht nur gute.


Gerade die Innenverteidigung hat sich bislang als die Achillesferse des Revierklubs erwiesen. Ex-Coach Karel Geraerts (42) baute die Abwehrzentrale vor jeder Partie um. Mal durfte sich Ibrahima Cissé (23) beweisen, dann waren Marcin Kamiński (32) und Tomáš Kalas (31) gefragt. Auch die Neuzugänge Felipe Sánchez (20) und Martin Wasinski (20) sowie Aushilfs-Innenverteidiger Ron Schallenberg (25) versuchten bereits ihr Glück. Die Bilanz mit 16 Gegentreffern spricht eine eindeutige Sprache. Genauso schlecht stehen in der 2. Bundesliga bislang lediglich Eintracht Braunschweig und Jahn Regensburg da.

Welchen Defensivkräften Fimpel in Münster das Vertrauen schenkt, ist noch ungewiss. Am Dienstag ereilte Cissé im Training das vorzeitige Aus. Nach einer Grätsche seines Abwehrkollegen Kamiński verließ er den Platz in einem Golfkart. Die Einheit war für den Malier damit beendet. Eine Diagnose ist noch nicht bekannt.

Auch Kalas trat im Training kürzer. Doch das war aus Gründen der Belastungssteuerung vorher geplant. Nach seiner Entzündung an der Patellasehne soll der Abwehrchef kein unnötiges Risiko eingehen.

Tempelmann mischt wieder mit

Doch es gab auch eine positive Meldung. Lino Tempelmann, der die Reha in seiner Heimatstadt München absolviert hat, mischte bei den Übungen munter mit. Die Kniebeschwerden sind überwunden und der 25-Jährige zeigt sich engagiert. Aufgrund der verletzungsbedingten Ausfälle von Paul Seguin (29) und Janik Bachmann (28) könnte Tempelmannes Stunde schon in Münster schlagen. Die angespannte Personallage im zentralen Mittelfeld veranlasste Fimpel, seinen U23-Kapitän Tim Albutat (32) zu den Profis zu holen.

Schallenberg weiß, was Schalke 04 in Münster erwartet. „Es wird ein sehr, sehr ekliges Spiel. Der Ball wird mehr in der Luft als auf dem Boden sein“, zitiert Reviersport den 25-Jährigen. Doch das schreckt den gebürtigen Paderborner nicht ab: „Das mag ich. Wir müssen uns auf viele Flanken einstellen. Es wird viele Duelle geben, da müssen wir unseren Mann stehen.“

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