Der MSV Duisburg ist kein Regionalligist wie jeder andere. Die Meidericher zählen zu den Gründungsmitgliedern der Bundesliga und standen bereits in einem Europapokal-Halbfinale. Im Sommer mussten sie den bitteren Gang in die Regionalliga antreten. Erstmals in ihrer Vereinsgeschichte sind die „Zebras“ nur viertklassig. Ärgerlich für den MSV, aber die übrigen Klubs freuen sich auf einen attraktiven Gegner.
Im August 2022 planten die Verantwortlichen der Duisburger, 2025 in die 2. Bundesliga zurückzukehren. Das Vorhaben misslang. Stattdessen ging es für den Spielverein eine Klasse weiter nach unten. Ziel für die neue Saison ist der direkte Wiederaufstieg in die 3. Liga.
Der Start ist den „Zebras“ schon einmal gelungen. Zum Auftakt begleiteten rund 6000 Fans ihren Verein nach Gütersloh. Sie sahen einen verdienten 1:0-Erfolg des MSV. Der erste Auftritt vor heimischer Kulisse gegen Aufsteiger Türkspor Dortmund lockte mehr als 18.000 Zuschauer an, die einen 5:0-Sieg des ehemaligen Erstligisten sahen.
Duisburger Fan-Ansturm erwartet
Wenn die Duisburger am 28. September 2024 um 19.30 Uhr bei der U23 des FC Schalke 04 antreten, werden sich wohl erneut zigtausende MSV-Anhänger auf den Weg machen. Doch in das Parkstadion passen lediglich 3149 Zuschauer. Bei üblichen Begegnungen in der Regionalliga reicht das in der Regel aus. Wenn die Meidericher mit ihrem Anhang anreisen, dürfte die Nachfrage das Fassungsvermögen bei weitem übersteigen.
Einem Bericht von Ruhr24 zufolge existieren Pläne, die Partie zwischen der Schalker Reserve und dem Reviernachbarn in die Veltins-Arena zu verlegen. Die Zweitliga-Profis der Königsblauen treten am selben Tag um 20.30 Uhr zum Top-Spiel bei Aufsteiger Preußen Münster an. Den Austragungsort des Duells gegen den MSV gibt S04 bis dato offiziell als „tbd“ (to be determined, deutsch: noch nicht festgelegt) an.
Ein Spiel in der Veltins-Arena ist aber für den Veranstalter, d. h. den FC Schalke 04, auch mit höheren Ausgaben verbunden. Als am 26. Februar 2022 Rot-Weiss Essen auf Schalke antrat, verloren sich 2743 Besucher in dem riesigen Stadion, das 62.271 Zuschauer fasst. Dass die Punkte beim 2:1-Erfolg von RWE auch noch verlorengingen, vergrößerte den Ärger auf Schalke zudem.