Zweieinhalb Wochen sind mittlerweile vergangen, seitdem der FC Schalke 04 die Trennung von André Hechelmann verkündet hat. Einen Nachfolger im Amt des Technischen Direktor konnten die Königsblauen bis dato allerdings nicht präsentieren und im Umfeld wächst die Befürchtung, dass sich die Verpflichtung von Wunschkandidat Ben Manga zerschlägt.
Manga zögert weiter mit seiner Zusage, wofür es durchaus gute Gründe gibt. So müsste der 50-Jährige seinen noch bis 2027 laufenden Vertrag beim FC Watford auflösen, um bei S04 zu unterschreiben – und würde dann Gefahr laufen, im Sommer ohne Job und ohne gültiges Arbeitspapier dazustehen, sollte Schalke den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga nicht schaffen.
Offenbar ein Knackpunkt: Wilmots will final über Transfers entscheiden
Das persönliche wirtschaftliche Risiko für Manga wäre somit groß, der aber wohl auch wegen der überschaubaren finanziellen Möglichkeiten und nicht vollends klarer Machtverhältnisse genau abwägen soll.
Wie nun die „Bild“ berichtet, könnte Mangas Anstellung zudem an Marc Wilmots scheitern, der laut dem Boulevard-Blatt angeblich wenig Macht abgeben und ins Transferfragen weiterhin das entscheidende letzte Wort haben will.
In den kommenden Tagen sind dem Vernehmen nach nochmals Gespräche mit Manga geplant. Ob dessen Zweifel dabei komplett ausgeräumt werden können, erscheint fraglich. Zumindest Wilmots aber könnte mit einem gewissen Entgegenkommen in Kompetenzfragen signalisieren, dass ihm an einer Zusammenarbeit gelegen ist. Andernfalls ist auch nicht ausgeschlossen, dass die Personalie Manga zeitnah zu den Akten gelegt werden kann.
Sollte dem so sein, wird Wilmots vollumfänglich die Verantwortung für jegliche Misserfolge in der kommenden Saison tragen. Und das Ziel ist laut Vereinsführung um den Aufstieg spielen zu wollen. Ich sehe ohne zusätzliche Expertise keine Möglichkeit diese Zielsetzung zu erreichen. Andererseits wäre die Verpflichtung von Manga auch nicht notwendig, wenn Wilmots die notwendigen Netzwerke und Erfahrungen in der Kaderzusammenstellung besäße. Kurzum bräuchte es also nur einen von den Beiden.
Was ist mit der Kommentarfunktion!? Ich dachte dieser Bug wird zeitnah behoben. Falls dies jetzt hier die Standardvorgehensweise ist jeden Kommentar erst zu überprüfen, werde ich diese Website künftig meiden. Zensur erlebt man heutzutage zur Genüge, hier geht es um Schalke und nicht um hochbrisante Politik.