Gibt es wieder ein Spektakel? Das Hinspiel gegen den 1. FC Magdeburg drehte der FC Schalke 04 nach einem 0:2-Rückstand noch in einen 4:3-Erfolg. Am Samstagabend (24. Februar, 20.30 Uhr) erhalten die Elbstädter Gelegenheit zur Revanche. „Magdeburg spielt guten Fußball mit viel Ballbesitz“, urteilt S04-Trainer Karel Geraerts über den nächsten Gegner.
Doch seine Mannschaft dürfe sich deshalb nicht verstecken. „Es liegt an uns, eine Lösung zu finden, damit sie keine Tore schießen“, betont der 42-Jährige auf der Pressekonferenz vor dem Spiel. „Wir haben eine Idee und werden sehen, was Samstag auf dem Platz passiert.“
Die Personallage auf Schalke entspannt sich immer mehr. „Alle Spieler sind fit“, freut sich Geraerts. Demnach mache Assan Ouédraogo (17) „Fortschritte“. Leo Greiml (22) absolviere nach seinem Kreuzbandriss „Teile des Mannschaftstrainings“. Doch für beide käme ein Einsatz in Magdeburg „noch zu früh“, informiert der Chef-Coach.
Optimistischer zeigt sich der Belgier dagegen bei Brandon Soppy. Der 22 Jahre alte Leihspieler von Atalanta Bergamo wies einen großen Fitnessrückstand auf. Doch jetzt trainiere der Rechtsverteidiger „voll“ mit, informiert Geraerts. Ob Soppy im Kader steht, will der Fußballlehrer am Freitag entscheiden.
Ouwejan oder Murkin?
Mit einem Erfolg am Samstag würde Schalke 04 die Ostdeutschen überholen. „Es geht um Stabilität“, bekräftigt Geraerts und verweist auf die Fortschritte in den vergangenen Wochen. „Wir haben in den letzten drei Partien nur einen Gegentreffer bekommen. Wichtig ist, dass wir insgesamt eine gute Organisation auf dem Platz haben. Darauf aufbauend arbeiten wir daran, unsere Offensive zu stärken.“
Am Donnerstag vermeldete der Pott-Klub, dass U19-Nationalspieler Vitalie Becker im Sommer in den Profikader aufrücke. Geraerts freut sich über die Beförderung des 18-jährigen Abwehrtalents. „Ich arbeite gerne mit jungen Spielern“, teilt der Chef-Coach mit und hat lobende Worte für den Linksverteidiger parat. „Ich habe Vitalie mit einigen anderen in Portugal gesehen. Er hat Potenzial und Qualitäten. Es ist wichtig, Nachwuchsspielern ein Zeichen zu geben, dass wir sie im Blick haben.“
Geraerts mochte sich noch nicht festlegen, ob in Magdeburg Thomas Ouwejan (27) oder Derry-John Murkin (24) auf der linken Abwehrseite beginnt. Obgleich Murkin Druck mache, zeichne sich Ouwejan dadurch aus, dass er „Ecken und Freistößen einen gewissen Touch“ verleihe. „Das könnte am Samstag wichtig sein“, resümiert der 42-Jährige.