Schalke 1:4 in Kaiserslautern – So flippte Terodde im Kabinentrakt aus

Das 0:2 gegen den HSV im ersten Spiel der Rückrunde war wohl noch verschmerzbar. Gegen ein Topteam der Liga zu zahlreichen eigenen Chancen gekommen zu sein, brachte zwar keine Punkte, aber einen insgesamt akzeptablen Auftritt. Ganz anders präsentierte sich der FC Schalke 04 gegen beim Tabellennachbarn 1. FC Kaiserslautern, der die Knappen mit 4:1 auseinandernahm. Das war zu viel für Simon Terodde, dessen wilde Reaktion nach Schlusspfiff Bände spricht.
So will die WAZ wissen, was sich Sekunden nach dem Abpfiff im Spielertunnel des Fritz-Walter-Stadions abspielte. Erst hatte Simon Terodde mitansehen müssen, wie die eigene Defensive zum wiederholten Male ihre Ligatauglichkeit vermissen ließ, drei Gegentore in nur zehn Minuten schluckte – und das gegen einen Gegner, der zuvor nicht weniger als sieben Spiele in Folge verloren hatte.
Dann werden ihm die Pfiffe der rund 10.000 mitgereisten Anhänger seines Schalke 04 in den Ohren geklungen haben, die mit dem Ende der Partie ertönten. Zudem war er selbst wieder einmal ohne eigenen Treffer geblieben. Obwohl er nun schon seit anderthalb Dekaden im Profifußball tätig ist, war das alles zu viel für den Routinier.
Der Frust ist groß beim FC Schalke 04
Im Spielertunnel schrie Terodde wüten herum, trommelte mit den Fäusten auf ein Werbebanner im Inneren des Stadions. Selbst ein herbeieilender Ordner des 1. FC Kaiserslautern vermochte den Stürmer nicht zu besänftigen, im Gegenteil. Terodde redete sich weiter in Rage und war nicht zu beruhigen. Kurze darauf zog er seine Trainingsjacke aus und peitschte diese gegen eine weitere Werbewand in den Katakomben.
Der Druck ist groß auf Schalke, da es einfach nicht gelingen will, sich von den Abstiegsrängen zu entfernen. Nun musste man auch noch den Viertletzten der Tabelle, Gastgeber FCK, passieren lassen. Zu viel für die Nerven von Simon Terodde, der seiner Frustration völlig freien Lauf ließ. Derartiges hatte sich schon im Spielverlauf angekündigt, als Terodde während der Partie auffällig mit seinen Mitspielern schimpfte, diese wachrütteln wollte, als es noch nur 0:1 stand.
Das gelang letztlich genauso wenig wie Terodde später zu einer Aussage vor den Mikrofonen der Medien bereit war. Ob sein Verhalten interne Konsequenzen nach sich zieht, wird man möglicherweise nie erfahren. Fakt ist aber, dass dieser Wutausbruch in die Öffentlichkeit geriet und kein gutes Bild des Nervenkostüms selbst eines so erfahrenen Spielers wie Simon Terodde zeichnet.