Abschied von S04? So plant Gerald Asamoah seine Zukunft

Gerald Asamaoh ohne Schalke 04? Schalke 04 ohne Gerald Asamoah? Beides scheint nur schwer vorstellbar. Und doch könnte der 45-Jährige schon in wenigen Monaten kein Königsblauer mehr sein. Nach der Anstellung von Sportdirektor Marc Wilmots (54) scheinen die Tage Asamoahs auf Schalke gezählt.

Bis zum 30. Juni 2024 läuft noch sein Vertrag als Leiter der Lizenzspielerabteilung von S04. Aktuell spricht nicht allzu viel für eine Verlängerung. Seit dem Ende seiner aktiven Karriere 2015 ist Asamoah für den Revierklub in verschiedenen Ämtern tätig, zunächst als Co-Trainer in der Knappenschmiede, später als Teammanager und Koordinator im Lizenzbereich. 2021 übernahm er seinen jetzigen Posten.

Asamoah absolviert derzeit einen einen Lehrgang im Manager-Bereich. Sein Ziel ist es, eines Tages in verantwortlicher Position zu wirken – bevorzugt als Sportdirektor. Doch genau dieser Schritt bleibt ihm beim Revierklub auf absehbare Zeit verwehrt. Wilmots leitet nun als Verantwortlicher die Geschicke des Pott-Klubs.

Hechelmann Technischer Direktor – und Asamoah?

Für den bisherigen Sportdirektor André Hechelmann (39) bleibt „nur“ noch der Job als Technischer Direktor. Laut Vorstandschef Matthias Tillmann (40) soll dieser sich dort um die Bereiche „Digitalisierung“ und „fußballspezifische Datenanalyse“ kümmern. Auch in die Transfertätigkeiten sowie die Kaderplanung ist Hechelmann involviert.

Doch was bleibt noch für Asamoah? Im Rahmen des Trainingslagers im portugiesischen Albufeira erklärte der Ex-Nationalspieler, sich auf die Zusammenarbeit mit Wilmots zu freuen. Dieser bringe das erforderliche „Know-how mit“, betonte der 45-Jährige gegenüber der WAZ. Zu einem Austausch mit dem Belgier sei es aber noch nicht gekommen. „In der Tiefe haben wir bisher noch nicht gesprochen“, verriet er.

Der Vize-Weltmeister von 2002 scheint im Gespräch ein wenig resigniert. „Mein Vertrag läuft aus, ich lasse es auf mich zukommen, warte ein Gespräch ab. Mehr kann ich dazu nicht sagen“, offenbarte Asamoah. Doch das Ziel der Schalke-Legende steht fest. Nach Ende seines Managementkurses strebt er dem Bericht zufolge einen Sportdirektorenposten an. Wenn schon nicht auf Schalke, dann bei einem anderen Klub. Auch ein Engagement in der 3. Liga ziehe Asamoah demnach in Betracht.