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Kein Happy End auf dem Kiez: Schalke strauchelt im DFB-Pokal auf St. Pauli

Schalke vs. St. Pauli
Foto: IMAGO

Ein langer Pokalabend endete für den FC Schalke 04 ohne Happy End. Beim FC St. Pauli unterlag der Revierklub nach Verlängerung mit 1:2 (1:0, 1:1). Kamiński hatte die Gäste in der 16. Minute in Führung geschossen. Doch Hartel (57., Handelfmeter) und Eggestein (102.) drehten die Partie. Damit steht der Kiezklub im Achtelfinale des DFB-Pokals.


Drei Änderungen nahm Geraerts im Vergleich zum 3:2-Erfolg gegen Hannover 96 in der Startelf vor. Cissé, Latza und Terodde begannen für Kalas (Bank), Tempelmann (Gelb-Rot) und Drexler (angeschlagen). Ouédraogo fehlte im Kader aufgrund einer Blessur am Oberschenkel. Es soll sich nach Angaben des Vereins um eine Vorsichtsmaßnahme handeln.

Keine Mannschaft riskierte zu Beginn der Partie etwas. Chancen blieben zunächst Mangelware. Das änderte sich schlagartig in der 16. Minute. Schalke tauchte erstmals gefährlich vor dem Tor der Hamburger auf – und schon lag der Ball im Kasten. Mohr schlug einen Freistoß von der rechten Seite perfekt getimt in den Strafraum. Kamiński lief ein und drückte die Kugel aus rund acht Metern mit dem Kopf zum 0:1 über die Linie.

Der Spitzenreiter der 2. Bundesliga hatte Schwierigkeiten, sein Kombinationsspiel aufzuziehen. Die Schalker Defensive stand sehr kompakt und sicher. Erst in der 28. Minute kam St. Pauli durch Saad überhaupt zu einem Abschluss vor dem Tor der Gäste.

Nach 40 Minuten ging es für Terodde nicht mehr weiter. Der Mannschaftskapitän der Königsblauen war in der Anfangsphase der Partie mit dem rechten Fuß umgeknickt. Polter rückte für ihn ins Team.

Nur eine Minute später besaß St. Pauli die Riesengelegenheit zum Ausgleich. Zoller kam am Fünfmeterraum nach einer Flanke von Hartel zum Kopfball. Doch Fährmann reagierte blitzschnell und parierte den Ball mit einer Weltklasse-Parade. Der Keeper rettete die knappe Führung in die Pause.

St. Pauli per Elfmeter zum Ausgleich

In der Pause nahm Geraerts keinen weiteren Wechsel vor.

Die Hausherren begannen die zweite Hälfte mit mehr Entschlossenheit. Metcalfe prüfte Fährmann mit einem Schuss von der Strafraumgrenze (48.). Doch der Schlussmann lenkte den Ball über den Querbalken. Der Druck, den der Kiezklub ausübte, nahm immer mehr zu.

Machtlos war der Schalker Keeper jedoch beim Handelfmeter von Hartel in der 57. Minute, der Fährmann in die andere Ecke schickte. Murkin hatte einen Schuss von Irvine aus kurzer Distanz an den Arm bekommen.

Das Verletzungspech der Königsblauen hielt an. In der 61. Minute musste Latza mit dick bandagiertem Oberschenkel vom Platz. Cissé ging ebenfalls. Kalas und Tauer übernahmen. Schalke stellte in der Abwehr auf eine Viererkette mit Matriciani, Kalas, Kamiński und Murkin um.

Die Knappen kamen kaum noch aus der eigenen Spielhälfte. St. Pauli drängte jetzt auf den Führungstreffer. Eggestein scheiterte in der 73. Minute mit einem Schuss aus der Drehung an Fährmann.

Erst in der 82. Minute gelang den Gästen mal wieder ein Torabschluss. Tauer schoss aus gut 20 Metern aber über den Kasten. Nachdem auch ein Kopfball von Amenyido am linken Pfosten vorbeirauschte (89.), gab es am Millerntor Verlängerung.

Eggestein sorgt für die Entscheidung

Allmählich machte sich der Kräfteverschleiß bemerkbar. Beide Teams waren zunächst darauf aus, Fehler zu vermeiden. Amenyido hatte die erste größere Chance, doch sein Schuss flog über die Latte des Schalker Tores (99.).

Genauer zielte Eggestein in der 102. Minute, der einen Freistoß von Hartel per Kopfball im langen Eck versenkte. Mit der Führung im Rücken nahmen die Hamburger nun das Tempo aus dem Spiel und brachten die 2:1-Führung über die Zeit.

Fazit: In den ersten 45 Minuten bot Schalke eine starke und disziplinierte Abwehrleistung und ging durch einen Standard in Führung. Doch nach Wiederanpfiff gelang den Gästen kaum noch eine Offensivaktion. Eine Entlastung fand nur selten statt. Das Torschussverhältnis nach 120 Minuten betrug 26:5 für St. Pauli.

S04: Fährmann – Cissé (61. Kalas), Kamiński, Murkin – Matriciani, Latza (61. Tauer), Schallenberg, Mohr (76. Kabadayi) – Lasme (76. Kozuki), Terodde (40. Polter), Karaman

St. Pauli: Burchert – Wahl, Smith (100. Dźwigała), Mets – Treu, Irvine, Hartel, Ritzka (46. Metcalfe) – Sinani (46. Eggestein), Zoller (79. Amenyido), Saad (90.+1 Saliakas)

Tore: 0:1 Kamiński (16.), 1:1 Hartel (57., Handelfmeter), 2:1 Eggestein (102.)

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Christian Peter

Sehr gut gekämpft ,sehr schlecht gespielt. Praktisch nach der Halbzeit ohne jede Chance.Torschussverhälnits war am Ende 22 zu 5 für Pauli. Es war ein klarer Klassenunterschied …
Schade für eine Mannschaft die 2019 nur in der CL war .

Somone

Ein langweiliges Spiel obwohl Verlängerung es gab keine Hoffnung. Hoffen wir auf dem Pokal 2024 da haben wir dann immer Heimrecht. Teilweise sah es so aus als Ein Zweitligist gegen eine Mannschaft aus der Regionalliga gespielt hat.