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So soll es aufwärts gehen: Schalke-Interimstrainer Kreutzer über seinen Paderborn-Plan

Matthias Kreutzer
Foto: IMAGO

Plötzlich hat er wieder das Sagen. Vor fast elf Monaten stand Matthias Kreutzer auf Schalke schon einmal in der Verantwortung. Nach dem Aus für den damaligen Chef-Coach Frank Kramer (51) half der 40-Jährige für eine Partie aus. Jubeln durfte er bei dem Auswärtsspiel gegen Hertha BSC nach der 1:2-Niederlage am Ende aber nicht.


Nun ist auch Kramers Nachfolger Thomas Reis auf Schalke Geschichte. Der 49 Jahre alte Fußballlehrer bekam am Mittwoch von Sportvorstand Peter Knäbel (56) den Trainerstuhl vor die Tür gestellt. Nun darf sich Kreutzer erneut beweisen. Assistenzcoach Markus Gellhaus (53), Reis‘ rechte Hand, musste ebenfalls gehen.

Die nächste Aufgabe des Revierklubs ist in der derzeitigen Situation noch schwieriger, als es sie ohnehin gewesen wäre. Bei Tabellennachbar SC Paderborn kann der Revierklub mit einem „Dreier“ Anschluss an das untere Mittelfeld gewinnen. Kreutzer weiß, dass es in Ostwestfalen nicht einfach wird. „Es ist herausfordernd“, erklärt der 40-Jährige auf der Pressekonferenz am Mittwochmittag. Für ihn lautet die Devise: „Voller Fokus darauf!“

„Ich habe etwas im Kopf“

Verzichten muss der gebürtige Erfurter auf die Langzeitverletzten Marius Müller (30) und Leo Greiml (22). Auf den vorübergehend zur U23 abgeschobenen Timo Baumgartl (27) darf Kreutzer nicht zurückgreifen. Ob Simon Terodde (35), Thomas Ouwejan (26) und Keke Topp (19) in Paderborn zur Verfügung stehen, ist noch nicht gewiss. Das Trio führte am Mittwoch individuelle Übungen aus und fehlte im Mannschaftstraining. „Es wird eng“, schätzt Kreutzer deren Einsatzchancen ein.

Ralf Fährmann, der am Mittwoch seinen 35. Geburtstag feierte, ist nach seinen Achillessehnenproblemen wohl noch keine Option gegen den SCP. Ob der Interims-Coach Routinier Michael Langer (38) aufs Feld schickt oder Youngster Justin Heekeren (22) möchte er noch nicht preisgeben. „Das sehen wir am Freitag“, betont Kreutzer.

In dieser Zweitliga-Saison holten die Königsblauen auswärts erst einen Zähler aus vier Begegnungen. Das soll und muss sich bessern. „Wir können über Taktik reden, aber für mich ist es am Ende die Überzeugung“, ist sich der 40-Jährige sicher. „Die gilt es jetzt zu vermitteln, um den richtigen Weg für das Spiel gegen Paderborn zu finden.“ Kreutzer weiter: „Ich habe etwas im Kopf, das ich morgen in der letzten Trainingseinheit gegenüber der Mannschaft thematisieren möchte.“ Was das sein wird, behielt er jedoch für sich.