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Mustafi bereut Schalke-Wechsel: „Mannschaft hat von Kopf bis Fuß nicht funktioniert“

Shkodran Mustafi
Foto: IMAGO

Shkodran Mustafi ist Weltmeister und zigfacher deutscher Nationalspieler. Da hätte man eigentlich annehmen können, dass er bei seiner Verpflichtung in der letztlich im Abstieg mündenden Saison 2020/21 eine wichtige Verstärkung werden würde. Da er das nicht war und die Mannschaft zudem „absolut nicht funktioniert“ hat, bedauert er seine damalige Entscheidung für S04.


Er habe zu wenig analysiert, bevor er sich zu einem Wechsel nach Gelsenkirchen entschloss, gibt Shkodran Mustafi im Transfermarkt-Interview zu Protokoll. „Ich bin meinem Bauchgefühl gefolgt. Im Nachhinein hätte ich mir etwas mehr Zeit bei meinen Überlegungen nehmen sollen.“ Dann hätte er vielleicht weniger den Lockrufen seines vorherigen Mitspielers beim FC Arsenal, Sead Kolasinac, vertraut, der ebenfalls in dieser Phase zu Schalke 04 wechselte. Während es für Kolasinac aber eine Rückkehr zu seinen Wurzeln war, war es für Mustafi sein erstes Gastspiel in der Bundesliga überhaupt.

Eines, das bekanntlich kein gutes Ende nahm. Erstmals seit den 1990er Jahren stieg der FC Schalke 04 aus der Bundesliga ab. Dabei hatte Mustafi in der verbliebenen Zeit – er kam am 1. Februar 2021^- gleich dreizehn Einsätze von Beginn an. Aufgrund seiner anzunehmenden Qualität hätte er da vielleicht noch etwas bewegen können.

Kolasinac lockte Mustafi zu Schalke

Doch in jener Phase habe die Mannschaft „von Kopf bis Fuß“ nicht funktioniert, womit er neben taktischen und spielerischen Mängeln eventuell auch darauf anspielt, dass es menschlich im Kader nicht gestimmt haben könnte. Was nicht allzu unwahrscheinlich wirkt, hatten doch damals gleich fünf Trainer innerhalb ein Saison kein Glück bei ihren Versuchen, der Mannschaft Stabilität zu verleihen und vor allem dringend nötige Punkte einzusammeln.

Weiterhin hängt in seinem „Trikotzimmer“ zwar auch eines des FC Schalke 04, welches er nun einmal für fast eine halbe Saison trug. Nach dem Abstieg aber trennten sich die Wege von S04 und Shkodran Mustafi wieder. Allzu viele Freunde dürfte er sich in einer allerdings äußerst schwierigen Phase auf Schalke nicht gemacht haben, bleibt sein Name doch mit jenem katastrophal verlaufenden Abstieg verbunden. Zuletzt spielt der frühere Schalker bei UD Levante in Spanien und wurde auch seit 2017 nicht mehr in die Nationalmannschaft berufen.