Schon eine Woche vor dem Saisoneröffnungsspiel beim Hamburger SV hat sich Thomas Reis in der abermals vieldiskutierten Torhüterfrage festgelegt. Der Trainer des FC Schalke 04 gab nun öffentlich bekannt, dass Neuzugang Marius Müller sowohl bei der Generalprobe am morgigen Samstag gegen Twente Enschede als auch in Hamburg im königsblauen Tor stehen wird.
„Auch wenn es Ralle nach seiner Verletzung jeden Tag besser geht, kommen der Test gegen Twente und das Spiel in Hamburg für ihn zu früh. Aktuell trainiert er individuell und soll in den kommenden Wochen Schritt für Schritt wieder an das Mannschaftstraining herangeführt werden“, so Reis, der zugleich Müller auf der Vereinshomepage sein volles Vertrauen aussprach: „Marius Müller wird zwischen den Pfosten stehen. Die aktuelle Situation unterstreicht, warum wir Marius verpflichtet haben und wie wichtig er für unser Team ist. Ich bin überzeugt, dass er mit seiner Ausstrahlung, Präsenz und Kommunikation einen guten Job machen wird.“
Neubewertung der Situation mit einem fitten Fährmann
Über die anstehenden Partien hinaus will sich Reis noch nicht festlegen. Obwohl Fährmann laut Aussage des Trainers aufgrund seiner Leistungen in der vergangenen Saison ohne Verletzung „auch als Nummer eins in die Vorbereitung gegangen“ wäre, ist das Rennen um den Stammplatz nun offen.
„Bis Ralf bei 100 Prozent ist, möchten wir kein unnötiges Risiko eingehen und ihm die Zeit geben, die er braucht. Sobald er wieder topfit und bei alter Stärke ist, werden wir die Situation im Tor neu bewerten. Wann das genau sein wird, werden die kommenden Wochen zeigen“ verzichtet Reis auf eine öffentliche Einsatzgarantie für den 34-Jährigen, der nun erst einmal seinem neuen Konkurrenten Müller das Feld überlassen muss. Überzeugt der 30-Jährige Neuzugang vom FC Luzern, droht Fährmann womöglich nach seiner Rückkehr die Bank.