Presseschau zum 5:2 von S04 über Hertha BSC: „Einheit und Entschlossenheit“
Gleich 5 Tore gelangen dem FC Schalke 04 bei diesem immens wichtigen Heimsieg über Hertha BSC, während der Club in der gesamten Saison zuvor nur 21 Tore erzielte. Damit ist man inzwischen nicht nur punktgleich mit dem VfB Stuttgart auf dem Relegationsplatz. Die drei Punkte waren auch enorm wichtig für die Moral in Team und Umfeld. Das meint die Presse zum Schalker Sieg vom Freitag.
Für die dpa, u.a. in der FAZ zu lesen, war der Schalker Sieg „hochverdient“ und hält als Fazit bereit, dass es sich um einen „perfekten Abend“ für S04 gehandelt habe. Wie man inzwischen weiß, ist dies aufgrund dreier neuer Ausfälle nur bedingt korrekt.
Bei der Süddeutschen Zeitung titelt Philipp Selldorf: „Schalke verblüfft sich selbst“. Und verweist gleich einmal auf die starke Bilanz von Moritz Jenz. Der wirkte in neun von elf Rückrundenspielen mit, allesamt gingen nicht verloren – die übrigen beiden schon. Allerdings habe es Hertha Schalke auch relativ leicht gemacht, zu seinen fünf Toren zu kommen: „Manche Szenen der jederzeit misslungenen Gefahrenabwehr [von Hertha] hatten fast satirischen Charakter.“ Insgesamt aber habe Schalke bei diesem verdienten Sieg gezeigt was die Mannschaft auszeichne: „Einheit und Entschlossenheit, kombiniert mit taktischer Effizienz.“ Viel zu feiern also bei fünf Toren und drei Punkten. Doch, mahnt Selldorf: „Einfacher wird es in den nächsten Wochen für Schalke 04 nicht werden als am Freitagabend gegen die desolate Hertha.“
Viel zu feiern für S04 während und nach der Partie
Für die WAZ zeigte Schalke am Freitag eine „Gala“, die in einem „überzeugenden Heimsieg“ resultierte. Das frühe Ausscheiden von Ralf Fährmann habe Sorgen bewirkt, trotz der Führung. „Aber Schalke arbeitete Fußball – und spielte auch Fußball.“ So wie beim Tor von Simon Terodde zum 3:1. Gegenüber den beiden vorigen Niederlagen sei Schalke „teilweise nicht wiederzuerkennen“ gewesen. Zudem verweist die WAZ darauf, dass die drei Schalker Torschützen Skarke, Bülter, Terodde ein besonderer Umstand eint: „Allesamt drei Ex-Unioner, die Hertha ans Ende der Tabelle hievten.“
Der Kicker sieht im Schalker Sieg ein „Ausrufezeichen im Abstiegskampf“, das schon mit einem „doppelten Traumstart“ eingeläutet wurde. Auch wenn sich Hertha durchaus wehrte: „In den Griff bekam Hertha das Spiel dadurch aber nicht, vor allem Bülter war stets eine Gefahr für die unsichere Hintermannschaft der Alten Dame.“ Am Ende war es Kaminski, der „sein starkes Spiel mit einem feinen Freistoßtor aus 18 Metern vergoldete“. Schalke konnte erst einmal kräftig durchatmen.