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„Das ist doch verrückt“: Soichiro Kozuki lebt auf Schalke seinen Traum

Soichiro Kozuki
Foto: IMAGO

Er ist die Überraschung der Winterpause. Als Soichiro Kozuki (22) sich im Sommer der U23 anschloss, hatte er nicht damit gerechnet, schon bald in der Bundesliga aufzulaufen. Doch genau das könnte am 21. Januar geschehen, wenn Königsblau bei Eintracht Frankfurt antritt.


Erst im Januar 2022 war Kozuki aus Japan nach Deutschland gekommen. Elfmal lief er in der Mittelrheinliga für den 1. FC Düren auf. Nicht zuletzt dank seiner zehn Scorerpunkte stieg der Klub wenige Monate später in die Regionalliga auf. Der rechte Außenbahnspieler verließ trotz des Erfolges die Blau-Gelben und ging Ende August in die Knappenschmiede. Seine Treffsicherheit bewies er mit acht Toren und fünf Vorlagen auch eine Klasse weiter oben.

„Das ist doch verrückt“, erzählte der 22-Jährige im Rahmen eines Mediengespräches während des Trainingslagers im türkischen Belek. Dort bereiten sich die Profis unter Leitung von Chef-Trainer Thomas Reis (49) auf die zweite Hälfte der Saison vor. Erst seit wenigen Tagen zählt der junge Japaner zu dem Kader, der den Klassenerhalt in der Bundesliga bewerkstelligen soll. Zu verdanken hat er dies seinen hervorragenden Leistungen in der Schalker Reserve sowie in den Testpartien im Dezember, in denen er drei Treffer erzielte.

Vorbild Heung-Min Son

Bei den Profis machte er Bekanntschaft mit einer Legende des japanischen Fußballs. Der Kapitän der „Blue Samurai“ Maya Yoshida zählt nun zu seinen Mannschaftskollegen. In der Bilanz des 34-Jährigen, der an drei Weltmeisterschaft teilgenommen hat, stehen nicht weniger als 127 Länderspiele. Yoshida gehörte dem Team an, dass in Katar sowohl Deutschland als auch Spanien mit 2:1 bezwang.

„Vor unserem ersten Treffen war ich nervös“, erklärte Kozuki laut WAZ. Der Youngster profitiert von der Erfahrung des Routiniers. „Maya hilft mir sehr“, freute sich der 22-Jährige. Da er selbst offensiv agiert, ist sein sportliches Vorbild allerdings nicht der Innenverteidiger, sondern mit Heung-Min Son (30) von Tottenham Hotspur ein Stürmer.

Ein wenig Son-Power wünschen sich die Schalke-Fans ebenfalls von dem früheren Nachwuchsinternationalen Japans. Am besten schon in Frankfurt.

 

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