Bundesliga

S04 hofft gegen Hertha auf diese Qualitäten von Matthias Kreutzer

Matthias Kreutzer
Foto: IMAGO

Als Profi hat er selbst nie Fußball gespielt und auch generell nicht besonders hoch. Dennoch legte Matthias Kreutzer eine bemerkenswerte Karriere im Profifußball hin, die ihn nun ohne jede Erfahrung als Cheftrainer die Mannschaft des FC Schalke 04 im Spiel bei Hertha BSC (morgen, 17.30 Uhr) coachen lässt.


Nach einem Studium der Sportökonomie baute Matthias Kreutzer ab 2006 bereits – er ist aktuell erst 39 Jahre alt – die Abteilung Video-Analyse des Hamburger SV auf. Dies tat er so erfolgreich, dass man bis 2019 auf seine Analysen baute, während der Club in dieser Zeit nicht weniger als 17 Trainer verschliss (darunter kurzzeitig übrigens auch Schalkes Sportvorstand Peter Knäbel).

Der am Ende mangelnde sportliche Erfolg des HSV mit dem Abstieg in die 2. Bundesliga dürfte eher nicht an fehlerhaften Analysen von Matthias Kreutzer gelegen haben. Dort war zuletzt auch zum Co-Trainer aufgestiegen. Der FC Schalke 04 holte ihn 2019 zu sich, als der Revierclub noch Dauergast im Europapokal war, ebenfalls als Video-Analyst und Co-Trainer. Es war expliziter Wunsch des Vereins, dass Kreutzer dem Trainerteam in jedem Fall erhalten bleibt, unabhängig von der Besetzung des Cheftrainerpostens.

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Kreutzer übernimmt von Kramer – für ein Spiel

So ist es dann auf Schalke auch geblieben, mit dem Resultat, dass er nach der Demission von Frank Kramer zumindest für eine Partie dessen Aufgaben übernehmen wird.

Viel Zeit, etwas zu ändern, bleibe ihm in den drei Tagen bis zum Spiel nicht, gab Kreutzer selbst auf der Pressekonferenz vor dem Hertha-Spiel zu. Dennoch baut man neben den gescheiten Analysen von Kreutzer beim FC Schalke auf eine weitere Eigenschaft von ihm, die man sich zumindest erhofft.

So führt Rouven Schröder aus: „Matze hat ein besonderes Talent zu motivieren und Dinge klar anzusprechen. Von daher erhoffen wir uns einen Effekt.“ Ein veränderte Ansprache an die Mannschaft im Vergleich zum vorigen Trainer könne schon einiges bewirken. Und das soll am Sonntag in den Katakomben des Berliner Olympiastadions möglichst der Fall sein.

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