Mitglieder verweigern Schalke-Vorständen von 2019 und 2020 die Entlastung
Der Wiederaufstieg ist zwar geschafft. Dass es aber überhaupt zum sportlichen und finanziellen Total-Absturz kam, soll nach dem Willen der bei der JHV anwesenden Mitglieder ein Nachspiel haben. Den Vorständen der Jahre 2020 und 2021 wurde die Entlastung verweigert.
Konkret handelt es sich bei den Vorständen von 2019 um die folgenden Personen:
- Christian Heidel
- Alexander Jobst
- Peter Peters
- Jochen Schneider
Christian Heidel ist mittlerweile zurück bei Mainz 05, Alexander Jobst ging nach seiner Trennung von Schalke 04 zu Fortuna Düsseldorf und Jochen Schneider erhielt jüngst eine Anstellung bei Red Bull New York. Peter Peters war letztens in einer Kampfabstimmung beim Versuch gescheitert, DFB-Präsident zu werden.
Für 2020 sind es dieselben drei Köpfe, wobei statt Christian Heidel dann auch die aktuelle Finanzvorständin Christina Rühl-Hamers zum Gremium gehörte.
Ein Mitglied hatte in seinem Redebeitrag die Verweigerung der Entlastung dieser fünf Verantwortlichen gefordert. Die Mehrheit der rund 4.200 stimmberechtigten Mitglieder folgte diesem Vorschlag.
Nun soll geprüft werden, ob frühere Vorstandsmitglieder für Fehler persönlich zur Rechenschaft gezogen werden können, wie Der Spiegel von der vorgestrigen Veranstaltung berichtet.
Jobst und Peters wurden wie drei Kollegen nicht entlastet
Die übrigen Nachrichten waren besser, wenn auch immer noch nicht überragend. So machte Vorstandschef Bernd Schröder klar, dass es gleich in den nächsten zwei Saisons allein um den Klassenerhalt für S04 gehen könne und werde, wie auch wir berichteten.
Zudem sei der Schuldenstand zwar um rund 30 Millionen Euro trotz Abstieg in die 2. Bundesliga gesenkt worden sein. Die Gesamtverbindlichkeiten beliefen sich aber immer noch auf über 180 Millionen Euro, die man langsam abtragen werde. Deshalb sei auch eine Weiterverpflichtung von Ko Itakura zurzeit finanziell nicht darstellbar gewesen.