„Da habe ich Gänsehaut“ – Rouven Schröder dankt den Schalker Fans
Auch am Tag danach steckt vielen Schalkern das 1:4-Debakel gegen Werder Bremen noch in den Knochen. Trotz der herben Niederlage liegen die Königsblauen jedoch weiterhin auf einem Rang, der zum direkten Aufstieg in die Bundesliga berechtigt. Sportdirektor Rouven Schröder richtet den Blick auf den nächsten Spieltag, wenn der Revierklub zum SV Sandhausen reist.
Am liebsten würde der 46-Jährige sofort spielen. „Von mir aus können wir jetzt schon loslegen“, erklärt er auf der vereinseigenen Website. Doch das wird die Deutsche Fußball Liga (DFL) zu verhindern wissen. Daher muss Schröder noch bis Freitag (29. April) warten, wenn um 18.30 Uhr im Hardtwaldstadion der Anpfiff zwischen Sandhausen und Schalke ertönt. Er ist sich sicher, dass die Unterstützung für die Knappen groß sein wird. „Es werden wieder viele Schalker uns begleiten“, glaubt der S04-Sportdirektor. Gerechnet wird mit bis zu 10.000 Fans von Königsblau.
Unterschätzen sollten die Gäste das Team von SVS-Trainer Alois Schwartz (55) nicht. In der Rückrundentabelle liegen die Baden-Württemberger mit 24 Punkten auf Rang drei – direkt hinter dem FC Schalke 04 mit 27 Zählern. Erst am Sonntag setzte sich Sandhausen mit 4:2 beim 1. FC Nürnberg durch. Ein Ergebnis, über das sich alle, die es mit Blau-Weiß halten, gefreut haben.
„Wir haben nie die Realität verloren“
Besonders die Stimmung im Stadion hat es dem 46-Jährigen angetan. „Wenn ich sehe, was die Fans heute rausgefeuert haben, würde ich das Spiel gegen Sandhausen gerne nach vorne verlegen“, erinnert er sich. Trotz der deutlichen Niederlage gegen Bremen habe es keine Missstimmung gegeben, so Schröder. „Du verlierst 1:4 und das ganze Stadion hüpft für den FC Schalke. Da habe ich Gänsehaut bis in die Wade. Wie die Schalker Gemeinschaft zusammengerückt ist und wie die Fans hinter uns stehen – das ist heute wieder jedem bewusst geworden.“
Der gebürtige Sauerländer weiß das Ergebnis gegen den neuen Zweitliga-Tabellenführer richtig einzuschätzen: „Wir haben nie die Realität verloren und auch die fünf Siege so analysiert, dass wir gute und schlechte Momente hatten. Für mich ist wichtig, dass wir bei uns bleiben und auch diese Partie gut und sachlich aufarbeiten.“ Neben der eigenen mangelhaften Chancenverwertung hat Schröder bereits eine Schwachstelle ausgemacht: „Gerade bei den Standardsituationen am Anfang waren wir schläfrig.“