Neuer Versuch im Winter: Acht Profis auf der Schalker Streichliste

Der Versuch des FC Schalke 04, den Kader im Sommer zu verschlanken und zugleich den Gehaltsetat spürbar zu entlasten, war allenfalls teilweise erfolgreich. Im Winter wollen die Königsblauen aber einen neuen Anlauf starten und möglichst mehrere Spieler mit geringer oder gar nicht mehr vorhandener sportlicher Perspektive abgeben.
Neben Moussa Sylla, für den sich Schalke mindestens sechs Millionen Euro Ablöse erhofft, der unter sportlichen Gesichtspunkten aber nicht zwingend verkauft werden soll, umfasst die Liste der Schalker Streichkandidaten acht Namen. Ganz oben stehen mit Henning Matriciani, Amin Younes, Ibrahima Cissé und Tomas Kalas vier Spieler, für die Trainer Miron Muslic keine Verwendung hat.
Während die drei Erstgenannten nur noch bis zum Ende der Saison gebunden sind und sich spätestens dann neu orientieren müssen, besitzt der langzeitverletzte Kalas zwar noch einen Vertrag bis 2027, spielt laut „Bild“ aber in den Zukunftsplanungen keine Rolle mehr. Beim tschechischen Innenverteidiger hofft S04 indes auf ein Comeback im November, damit die Chancen auf einen Abnehmer im Januar steigen.
Donkor und Lasme zu teuer
Christopher Antwi-Adjei, Anton Donkor, Bryan Lasme und Mauro Zalazar sind derweil zwar nicht außen vor, doch auch diesem Quartett würde Schalke keine Steine in den Weg legen. Lasme und Donkor schon alleine auch deshalb nicht, weil beide für ihre Rolle als Ergänzungsspieler einen (zu) gut dotierten Vertrag besitzen und der Kader im Gegenzug mit deutlich günstigeren Spielern aufgefüllt werden könnte. Bei Mittelfeldtalent Zalazar steht unterdessen eine Leihe im Raum, die freilich den Etat nur geringfügig entlasten würde.
Um selbst in größerem Umfang auf dem Wintertransfermarkt zuschlagen zu können, muss Schalke möglichst viele der genannten Profis andernorts unterbringen. Nennenswerte Ablöseeinnahmen sind zwar anders als bei Sylla nicht zu erwarten, doch auch eingesparte Gehälter von mehreren Akteuren würden den Spielraum spürbar erhöhen.