Schalke-Führung äußert sich zu Kees van Wonderen – Kritik am Vorgehen des Trainers

Der FC Schalke 04 hat sich ein wenig Zeit gelassen, um auf die öffentlichen Aussagen von Trainer Kees van Wonderen im Nachgang des 2:2-Unentschiedens am Samstagabend gegen den Hamburger SV zu reagieren. Rund 24 Stunden nachdem der niederländische Fußball-Lehrer fehlende Rückendeckung beklagt und zwischen den Zeilen seine Abschied zum Saisonende angedeutet hat, meldete sich S04 mit einer offiziellen Stellungnahme zu Wort.
Wie die Königsblauen am Sonntagabend mitteilten, wurden die Ereignisse des Vortages zusammen mit van Wonderen und auch bereits mit dem künftigen Sportvorstand Frank Baumann intern diskutiert und aufgearbeitet. Der Verein erkläre, dass die „inhaltlichen Details der Gespräche intern“ bleiben, teilte aber mit, dass „Zeit und Ort sowie die Art und Weise der Äußerungen“ kritisch besprochen wurden. Zudem machte die Klubführung deutlich, sich eine andere Vorgehensweise von van Wonderen gewünscht zu haben, der aber auch Gelegenheit erhielt, seinen Standpunkt darzulegen.
Sofortiges Aus von van Wonderen wohl kein Thema
In seiner Funktion als Vorstandsvorsitzender verdeutliche Matthias Tillmann in einem Zitat, dass es derlei öffentliche Kritik in Zukunft nicht mehr geben soll: „Grundsätzlich erwarten wir, dass wir alle kritischen Punkte, die jemand sieht, intern besprechen. Dort soll und muss es dann deutlich und offen sein. Miteinander müssen wir kritisch diskutieren. In der Öffentlichkeit haben allerdings solche Punkte nichts zu suchen.“
Auf die Zukunft von van Wonderen geht das Statement nicht ein. Es wäre allerdings inzwischen eine Überraschung, würde der 56-Jährige auch kommende Saison noch auf der Bank sitzen. Eine sofortige Entlassung van Wonderens noch vor dem Saisonende ist entgegen anderer Spekulationen nach Informationen des „kicker“ indes kein Thema.