„So weit wie möglich nach oben klettern“: Derry Murkin macht Kampfansage

Sieben Punkte können eine Menge verändern. Nach der 0:3-Klatsche gegen den 1. FC Kaiserslautern Ende November 2024 herrschte auf Schalke Weltuntergangsstimmung. Nur einen Zähler lag der Pott-Klub vor den Abstiegsrängen. Doch dann schwang sich das Team von Chef-Trainer Kees van Wonderen (56) zu einem fast schon nicht mehr für möglich gehaltenen Höhenflug auf.

Zunächst kassierte Spitzenreiter SC Paderborn 07 eine empfindliche 2:4-Heimniederlage. Düsseldorf kam dank seines überragenden Torhüters Florian Kastenmeier (27) beim 1:1 mit einem (königs-)blauen Auge davon. In der letzten Partie der Hinrunde kapitulierte mit der SV Elversberg der nächste Tabellenführer vor der Angriffswucht der Schalker und musste eine 1:4-Schlappe hinnehmen.

S04 ist in der Tabelle der Anschluss an das Mittelfeld gelungen. Doch dabei soll es nicht bleiben, sagt zuversichtlich Derry Murkin. Der 25 Jahre in den Niederlanden aufgewachsene Engländer möchte „in der Rückrunde in der Tabelle so weit wie möglich nach oben“ klettern, wie er in einem vereinseigenen Interview ankündigt. Den Schwung aus sieben Zählern in drei Spielen will er mitnehmen und „mit einem Sieg gegen Braunschweig starten“.

„Die beste Atmosphäre, seit ich auf Schalke bin“

Murkin ist aus der Schalker Elf nicht wegzudenken. Lediglich beim Sieg in Elversberg stand er nicht die vollen 90 Minuten auf dem Rasen. In der 79. Minute feierte er vorzeitig Schichtende und machte Platz für Ilyes Hamache (21). Drei Torvorlagen gelangen dem Mann, der auf der linken Außenverteidigung gesetzt ist.

„Ich habe den Eindruck, dass die Stimmung in der Mannschaft immer besser wird und wir uns als Team insgesamt weiterentwickeln“, urteilt Murkin, der seit dem Sommer 2023 den blau-weißen Dress trägt. „Für mich persönlich ist es die beste Atmosphäre, seit ich auf Schalke bin“, freut sich der 25-Jährige und liefert die Begründung gleich mit: „Unsere Mannschaft besteht aus Spielern vieler verschiedener Nationen, und wir reden alle oft miteinander – auch im Trainingslager war es so, egal ob nach den Einheiten, beim Kaffee oder beim gemeinsamen Essen.“

Die Vorbereitung in Belek mit zwei Testspielsiegen gegen den FC Aarau (3:1) und den FC Zürich (3:0) sei ein Erfolg gewesen, ist Murkin überzeugt. „Im Trainingslager ist es wichtig, hart zu arbeiten, und das haben wir konsequent umgesetzt“, zeigt er sich mit der Bilanz der vergangenen Tage daher auch zufrieden.