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Schalke verzweifelt an Kastenmeier – Trotz bester Chancen nur 1:1 gegen Düsseldorf

Moussa Sylla
Foto: Getty Images

Da war mehr drin. Der FC Schalke 04 ließ beim 1:1 (0:0) gegen Fortuna Düsseldorf reihenweise auch beste Chancen aus. Lediglich Sylla gelang es in der 72. Minute, den überragenden Gäste-Keeper Kastenmeier zu bezwingen. Kownacki hatte die Rheinländer zuvor in Führung gebracht (62.).


S04-Trainer van Wonderen wollte gegen Düsseldorf derselben Startelf vertrauen, die auch beim 4:2-Sieg in Paderborn beim Anpfiff auf dem Platz stand. Doch kurzfristig fiel Younes aus, für den Antwi-Adjei ins Team rückte.

In der Anfangsphase der Partie stand Düsseldorfs Keeper Kastenmeier im Mittelpunkt. In der dritten Minute zwang ihn Karaman mit einem Schuss aus 18 Metern zu einer Glanzparade. Zehn Minuten später prüfte Sylla den Torhüter mit einem wuchtigen Schuss aufs kurze Eck. In der 18. Minute gab es eine Doppelchance für Schalke. Zunächst wehrte Kastenmeier Antwi-Adjeis Heber nach vorne ab. Den folgenden Nachschuss von Aydin lenkte der F95-Keeper im Sitzen gerade noch ins Toraus.

Von den Gästen war in dieser Phase nicht viel zu sehen. Das änderte sich nach einer halben Stunde. Plötzlich lag der Ball im Schalker Tor. Doch bei van Brederodes vermeintlichem Treffer stand Passgeber Kownacki im Abseits. Fast im Gegenzug ließ Sylla eine hundertprozentige Chance aus. Im Eins-gegen-eins blieb erneut Kastenmeier Sieger.

In der 41. Minute zog Iyoha von der halblinken Seite aufs lange Eck ab. Doch sein Schuss drehte sich vom Tor weg ins Aus. Sylla scheiterte kurz vor dem Halbzeitpfiff mit einem schwachen Kopfball am Düsseldorfer Schlussmann.

Sylla kontert Kownacki

S04 kam personell unverändert aus der Kabine.

Die erste gute Gelegenheit nach Wiederbeginn bot sich den Gastgebern. Bulut zog aus gut 22 Metern ab. Doch Kastenmeier war erneut zur Stelle und wehrte die Kugel zur Seite ab.

Dann lag der Ball im Netz – allerdings in dem der Schalker. Bei einem schnellen Konter überlief Niemiec Murkin und legte quer auf Kownacki, der aus 13 Metern Heekeren keine Chance ließ (62.).

Zehn Minuten später trafen auch die Königsblauen. Über Murkin und Antwi-Adjei kam der Ball zu Sylla, der per Kopf zum Ausgleich netzte.

Riesenchance zur Führung für die Knappen: Aber Syllas abgefälschter Schuss prallte von der Unterkante der Latte an den linken Pfosten. Dann hatte Kastenmeier den Ball sicher (80.).

Auch in der Schlussphase blieben die Schalker am Drücker. Doch Schallenberg scheiterte gleich zweimal an Kastenmeier (85., 90.+4).

Fazit: Schalke dominierte den ersten Durchgang und erspielte sich reihenweise Chancen. Doch Kastenmeier blieb stets Sieger. S04-Mittelstürmer Sylla allein gab bis zu seiner Auswechslung sieben Torschüsse ab – neuer Saisonrekord für Schalke. Auch nach dem Wechsel dominierten die Königsblauen, verzweifelten aber erneut reihenweise am Fortuna-Keeper. Lediglich Sylla blieb einmal Sieger. Schalke verpasste nach 17:7 Torschüssen und Riesenchancen den Sieg. Der spielerische Aufwärtstrend setzt sich aber trotz des verpassten „Dreiers“ fort.

S04: Heekeren – Bulut, Schallenberg, Kamiński, Murkin – Seguin, Bachmann – Aydin (73. Højlund), Karaman, Antwi-Adjei (73. Hamache) – Sylla (82. Gantenbein)

F95: Kastenmeier – Oberdorf, Hoffmann, Siebert – Fridriksson, Sobottka (85. Quarshie), Haag (74. Zimmermann), Iyoha (85. Rossmann) – Johannesson (58. Niemiec), van Brederode (85. Pejčinović) – Kownacki

Tore: 0:1 Kownacki (62.), 1:1 Sylla (72.)

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Taubenstecher

Eins zu eins verloren.

zimbo

daß in dieser Rumpelliga wirklich heder jeden schladen kann, ist wahrlich kein Zeichen von Qualität, sondern von fehlemder Qualität.
So trennte den Tabellennneunten Magdeburg heute ein Tor davon. punktgleich zum Tabellenführer aufzuschließen, der HSV kann gegen den Vorletzten nicht gewinnen und Düsseldorf gewinnt eins der letzten acht Spiele und ist immer noch Dritter.

Zumindest scheint sich zum Ende der Hinrunde eine Grundformation herauszukristallisieren, auf der man aufbauen kann.
Der richtige Zeitpunkt dafür wäre aber der Juli gewesen.
So rennt man vollig unnötig der Musik meilenweit hinterher. Die Teams in der oberen Tabellenhälfte sich keinen Deut besser.