„Habe mir keine Sorgen gemacht“: Das sagt Kees van Wonderen über Elversberg
Wer hätte das gedacht? Noch ein Sieg und die SV Elversberg darf sich in der 2. Bundesliga als Herbstmeister feiern lassen. Doch der FC Schalke 04 wird versuchen, dies am Freitag (20. Dezember, 18.30 Uhr) zu verhindern. „Es ist wieder ein wichtiges Spiel gegen den Tabellenführer, der eine gute Mannschaft hat“, warnt Kees van Wonderen (55).
Der Chef-Trainer der Königsblauen zeigt sich am Donnerstag auf der Pressekonferenz vor der Partie beeindruckt vom kommenden Gegner. Zwar besitze Elversberg „nicht so große Möglichkeiten“, urteilt van Wonderen, sei aber „trotzdem Tabellenführer“.
Wie schon vor zwei Wochen bestreitet Schalke 04 ein Auswärtsspiel beim Spitzenreiter des Unterhauses. Beim SC Paderborn 07 boten die Knappen ihre beste Saisonleistung und nahmen beim 4:2-Sieg drei Punkte mit nach Gelsenkirchen. Die Aufgabe in Elversberg werde aber mindestens genauso schwierig, glaubt der Niederländer. „Die Mannschaft will Fußball spielen, hat kreative Spieler. Sie geraten nicht in Panik, wenn sie mal verlieren, und haben von den letzten fünf Spielen vier gewonnen.
Von 11 auf 1
Nach elf Runden lagen die Saarländer lediglich auf Rang elf, hatten gerade eine 0:1-Niederlage beim Tabellenletzten Jahn Regensburg kassiert. Hannover 96 als damaliger Erster besaß sechs Punkte Vorsprung auf die SVE. Doch jetzt grüßt der Aufsteiger des Vorjahres von ganz oben.
Aber van Wonderen möchte trotz der Schwere der Aufgabe nicht mit leeren Händen heimkehren. „Für uns sind die Leistungen der vergangenen Wochen Basis für unsere Ergebnisse. Das wollen wir weiter umsetzen“, kündigt der S04-Coach zuversichtlich an. Von den jüngsten sechs Partien verlor sein Team lediglich eine (0:3 gegen Kaiserslautern). „Wir wurden herausgefordert, zu zeigen, wo wir stehen. Die Leistungen waren in Ordnung, das ist das Fundament für unsere Ergebnisse. Wir können Vertrauen mitnehmen, um das auch in Elversberg zu zeigen.“
Van Wonderen erinnert sich an seine eigene Zeit als Aktiver. In der heimischen Eredivisie stand er 259-mal für NAC Breda und Feyenoord Rotterdam auf dem Platz. „Ich habe mir keine Sorgen gemacht vor den schwierigen Spielen“, sagt der 55-Jährige. Sicherlich nicht die schlechteste Herangehensweise vor einem Duell mit dem Spitzenreiter.