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Kein Antrag wegen Formfehler – Schalke blamiert sich bei DFL-Treffen

Christina Rühl Hamers, Matthias Tillmann und Ben Manga
Foto: IMAGO

Die Zufriedenheit ist groß. Insgesamt 4,484 Millionen Euro nimmt die Deutsche Fußball Liga (DFL) durch den Verkauf der nationalen TV-Rechte für die Bundesliga-Saisons 2025/26 bis 2028/29 ein. Damit kassiert der Liga-Verband im Vergleich zu dem derzeit gültigen Vertrag 84 Millionen Euro mehr. In jedem Jahr bekommen die 36 Erst- und Zweitligisten 1,121 Milliarden Euro. Umstritten ist jedoch die Verteilung der Gelder.


Schalkes Aufsichtsratschef Axel Hefer (47) strebt eine Besserstellung von Traditionsklubs an. „Ich bin der Meinung, dass die Wichtigkeit von Fans überhaupt nicht wertgeschätzt wird von der DFL“, erklärte er Ende Oktober im Gespräch mit der Bild-Zeitung. Sein Vorschlag: „50 Prozent der Einnahmen sollten gleich verteilt an alle Klubs gehen, die anderen 50 Prozent nach Interesse. Alle anderen Faktoren streichen.“

Ohne Vereine namentlich zu erwähnen, forderte Hefer kurz und bündig: „Wir haben in der Bundesliga mittlerweile zig Spiele, die keinen Menschen interessieren.“ Gegenüber Reviersport präzisierte er sein Anliegen: „Es ist nicht einzusehen, warum Vereine, die in Hinblick auf Einschaltquoten keinen Mehrwert generieren, quersubventioniert werden.“

Gegenwind erhielt er vom FC Augsburg. Geschäftsführer Michael Ströll (40) entgegnete dem S04-Aufsichtsratsboss mit deutlichen Worten: „Manche Vereine wie Schalke 04 haben in den letzten Jahren massiv Geld verbrannt, indem sie jahrelang über ihren Verhältnissen gelebt haben. Und ausgerechnet diese Klubs möchten nun ohne sportliche Leistung noch mehr Geld vom Kuchen abhaben.“

S04 strebt „fairen Verteilerschlüssel“ an

Trotz der Kritik halten die Verantwortlichen des FC Schalke 04 an ihren Plänen fest. Zwar freut sich auch Finanzvorständin Christina Rühl-Hamers (48) über die steigenden Einnahmen durch TV-Übertragungen, möchte aber „einen fairen Verteilerschlüssel“ finden, der die „Zukunftsfähigkeit der DFL und Klubs stärkt“.

Rühl-Hamers fordert daher ein Forum, auf dem alle 36 Vereine der obersten beiden Ligen über Leitplanken diskutieren sollen, „die das Präsidium der DFL vor einem abschließenden Beschluss als Empfehlung berücksichtigen soll“. Auf der DFL-Mitgliederversammlung in der vergangenen Woche formulierte sie dieses Anliegen nach Angaben der Sport Bild jedoch nur mündlich.

Dem Bericht zufolge sei ein schriftlicher Antrag beim Präsidium des Liga-Verbands nicht erfolgt, da er aufgrund mehrerer Formfehler bei der Erstellung der Tagesordnung keine Berücksichtigung gefunden hätte. Auf große Begeisterung sei der Schalker Vorschlag in Ligakreisen ohnehin nicht gestoßen, heißt es.

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zimbo

„Dem Bericht zufolge sei ein schriftlicher Antrag beim Präsidium des Liga-Verbands nicht erfolgt, da er aufgrund mehrerer Formfehler bei der Erstellung der Tagesordnung keine Berücksichtigung gefunden hätte.“

„Bitte gebt uns mehr Geld! Wir können nie genug bekommen!
Euer Blasehase.“
Wo sind da die „Formfehler“? Hat sie nicht gegendert?

Dennis Lynn Rader

😂 Du bist so fertig

zimbo

die einen sagen sooo… die anderen auch..

Dennis Lynn Rader

Glückwunsch